Deutscher Lesepreis | | Nr. 90/23
Zwei Projekte aus Schleswig-Holstein mit dem Deutschen Lesepreis geehrt
In dieser Woche wurden die Gewinner des Deutschen Lesepreises ausgewählt und geehrt, darunter auch zwei Projekte aus Schleswig-Holstein. Zum einen erhielten der Lübecker Bücherpiraten e.V. den dritten Preis in der Kategorie herausragendes kommunales Engagement. Die Travemünder Stadtschule gewann den ersten Preis für herausragende Leseförderung mit digitalen Medien. Die kulturpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion Anette Röttger erklärt dazu:
„Ich gratuliere sehr herzlich allen Preisträgern des Deutschen Lesepreises. Insbesondere freue ich mich natürlich, dass unter diesen auch zwei Schleswig-Holsteinische Projekte sind. Diese herausragenden Initiativen verdienen ein hohes Maß an Wertschätzung.“
Mit der Erfindung des hybriden Bücherschrankes habe die Stadtschule in Travemünde gezeigt, wie man die technischen Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit Büchern und Literatur und Veranschaulichung dieser nutzen könne, betont Röttger. So stellt ein Avatar digital und virtuell Lieblingsbücher in dem Bücherschrank vor.
„Das Projekt „Wir teilen Geschichten“ zeigt auf, wie gelebte Willkommenskultur und gute Initiativen gegenüber geflüchteten Menschen aus der Ukraine hier in Schleswig-Holstein funktionieren. So haben die Bücherpiraten Lübeck gemeinsam mit der Bürchereizentrale Schleswig-Holstein und weiteren Bibliotheken und Freiwilligen ihr Projekt an mehr als 150 Orten mit rund 10.000 Büchern umgesetzt und erheblich zur Leseförderung beigetragen. Dabei wurden fünf Geschichten bilingual mit Illustrationen, die von jungen Menschen in den vergangenen Jahren für die Website „biligual-picturebooks“ der Bücherpiraten entwickelt worden sind, kostenlos an Geflüchtete aus der Ukraine verteilt. Diese Leistung ist mehr als beeindruckend“ schließt Röttger ab.
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Max Schmachtenberg
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