| Nr. 229/07
zu TOP 16: Wärmelastplan für die Elbe auch zukünftig im norddeutschen Verbund verabschieden
Je wärmer ein Gewässer wird, desto geringer wird seine Fähigkeit, Sauerstoff zu binden. Dies führt zu Problemen für alle Wasser bewohnenden Lebewesen. Gleichzeitig ist es eine bedeutende Herausforderung bei der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie.
Diese Thematik ist schon lange bekannt und so existiert bereits seit 1973 ein Wärmelastplan für die Tide-Elbe. In den vergangenen 35 Jahren haben sich jedoch beachtenswerte Änderungen ergeben, wie z.B.
- die Anzahl und das Volumen der erwärmten Einleitungen;
- Veränderungen im Querschnitt der Elbe und
- mögliche Veränderungen der Temperatur des in Geesthacht ankommenden Wassers.
Mit Hilfe eines modernen Rechenmodells können künftige Veränderungen z.B. durch zusätzlichen Kühlwasserentnahmebedarf entlang der Elbe beurteilt werden. Ziel ist es, eine Verschlechterung des Gewässerzustandes zu vermeiden. Die Elbe muss auch zukünftig im Hamburger Raum mit Blick auf den Sauerstoffgehalt durchgängig bleiben.
Nur länderübergreifend können geeignete Maßnahmen, sollten sie sich als nötig erweisen, sinnvoll im Genehmigungsverfahren berücksichtigt werden. Das dient nicht nur dem Zustand der Elbe, sondern bietet auch künftigen Investoren Planungssicherheit. Auch vor diesem Hintergrund ist Minister von Boetticher für die Initiative zu danken und den beteiligten Mitarbeitern für ihr Engagement in der länderübergreifenden Zusammenarbeit.
Sie haben Fragen zu diesem Artikel? Sprechen Sie uns an:
Max Schmachtenberg
Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel