| Nr. 105/14
Wende schickt ihre so genannte Vertretungsfeuerwehr mit einem Gartenschlauch zur brennenden Tankstelle
Die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im
Schleswig-Holsteinischen Landtag, Heike Franzen, hat Bildungsministerin Professor Waltraud Wende im Hinblick auf die Bekämpfung des Unterrichtsausfalls heute (25. Februar 2014) Versagen vorgeworfen. Sie kündigte an, die Ministerin über den aktuellen Stand an diesem Donnerstag im Bildungsausschuss berichten zu lassen:
Wende habe in einer ihrer ersten Amtshandlungen das Konzept der Vorgängerregierung zum Unterrichtsausfall aufgehoben. Ihre Anordnung, dass außer an Gymnasien und Gemeinschaftsschulen mit Oberstufe Vertretungskräfte erst eingesetzt werden dürfen, wenn ein Lehrer länger als drei Wochen ausfällt, sei die wesentliche Ursache für die Zunahme des Unterrichtsausfalls.
„Denn selbst nach drei Wochen dürfen nur 50 Prozent des ausfallenden Unterrichts vertreten werden. Das ist das eigentliche Problem. Wende schickt ihre so genannte Vertretungsfeuerwehr mit einem Gartenschlauch zur brennenden Tankstelle – und auch das erst wenn es lichterloh brennt“, so Franzen.
Die wenigsten Lehrer fielen länger als drei Wochen aus. „Um es einmal klar zu sagen: Unsere Schulen sind jeder Grippewelle schutzlos ausgeliefert. Dafür sehen SPD, Grüne und SSW nicht eine Minute Vertretungsunterricht vor“, so die CDU-Abgeordnete.
Wendes Maßnahmen blieben weit hinter dem Stand von 2012 zurück. Damals sei eine Vertretung ab der ersten Fehlstunde möglich gewesen. Der Vertretungsfond sei von der Vorgängerregierung auskömmlich finanziert worden.
„Diese Bildungsministerin versagt bei der Bekämpfung des zentralen Problems an Schleswig-Holsteins Schulen völlig. Sie betreibt beim Unterrichtsausfall reine Augenwischerei, so die CDU-Abgeordnete.
Das werde auch daraus deutlich, dass es bei der ehrlichen Erfassung des Unterrichtsausfalls noch keinerlei Fortschritte gebe.
„Seit Wende in einer Pressekonferenz den tollen neuen Namen PUSH vorgestellt hat, ist nichts mehr passiert. Dieses System hätte mit höchster Priorität voran getrieben werden müssen“, so Franzen.
Sie haben Fragen zu diesem Artikel? Sprechen Sie uns an:
Max Schmachtenberg
Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel