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Weil Kristin Alheit ihren Laden nicht im Griff hat, mussten die Mädchen leiden – CDU-Fraktion beantragt Akteneinsicht
Die sozialpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Katja Rathje-Hoffmann, hat Sozialministerin Kristin Alheit nach der heutigen (09. Juni 2015) Sondersitzung des Sozialausschusses verfehltes Krisenmanagement vorgeworfen und Akteneinsicht gefordert:
„Weil diese Ministerin ihren Laden nicht im Griff hat, mussten die Mädchen leiden. Seit Monaten war die Arbeitsebene informiert und hat nicht gehandelt. Frau Alheit ist genau so überfordert, wie beim Ausbruch der Keimkrise am UKSH. Sie muss wieder einräumen, nicht informiert worden zu sein. Eine nicht informierte Ministerin ist handlungsunfähig“, erklärte Rathje-Hoffmann in Kiel.
Selbst die sexuelle Beziehung eines Betreuers mit einer Schutzbefohlenen war nach Auskunft der Leiterin des Landesjugendamtes nicht gravierend genug, um die Hausspitze des Ministeriums zu informieren.
„Diese Mädchen kommen in Einrichtungen, um sie unter anderem vor sexuellem Missbrauch und Gewalterfahrungen zu bewahren. Was soll eigentlich noch passieren, damit sofort die Hausspitze in Kenntnis gesetzt wird?“, fragte Rathje-Hoffmann.
In den vergangenen Tagen seien immer mehr Fakten ans Licht gekommen. Alheits Behauptung, die Abgeordneten und die Öffentlichkeit stets über ihren aktuellen Erkenntnisstand informiert zu haben, offenbare nur ihre Führungsschwäche.
„Wenn das stimmt, muss sich die Ministerin fragen lassen, ob sie noch ernst genommen wird. Es ist unglaublich, dass sie von all dem nichts gewusst haben will. Ab jetzt geht mit der Akteneinsicht die Aufklärungsarbeit erst richtig los“, so Rathje-Hoffmann.
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Max Schmachtenberg
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