Bildungspolitik | | Nr. 408/20
Unsere Priorität muss sein, dass Schulen offen bleiben und die Digitalisierung voran geht
Heute tagen die schulpolitischen Sprecher der CDU/CSU-Landtagsfraktionen aus dem gesamten Bundesgebiet gemeinsam zu aktuellen Themen der Schulpolitik. Gastgeber der Konferenz ist die CDU-Landtagsfraktion aus dem Schleswig-Holsteinischen Landtag. Ursprünglich war die Tagung in Präsenz in Kiel geplant, auf Grund der aktuellen Situation findet die Tagung im Rahmen einer digitalen Konferenz statt. Neben einem Bericht der schleswig-holsteinischen Bildungsministerin Karin Prien und dem Austausch zur Lage in den unterschiedlichen Bundesländern steht ein Positionspapier zum Umgang mit der Corona-Pandemie auf der Tagesordnung.
Dazu erklärt der Vorsitzende der schulpolitischen Sprechertagung und bildungspolitische Sprecher der CSU-Fraktion im Bayrischen Landtag, Prof. Dr. Gerhard Waschler, MdL:
„Corona stellt die Bildungspolitik vor ganz neue Herausforderungen. Umso wichtiger ist der Austausch zwischen den verschiedenen Bundesländern. Wir freuen uns daher sehr über die Einladung der Schleswig-Holsteinischen Landtagsfraktion. In unserem Positionspapier machen wir deutlich, dass die Digitalisierung in Pandemie-Zeiten riesige Chancen bietet: Mit ihr lassen sich neue Medien und Inhalte erschließen und die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler spürbar verbessern. Dafür braucht es aber die richtige Ausstattung der Schulen und das nötige Know-How der Lehrkräfte. Um den DigitalPakt Schule des Bundes zu ergänzen, bleiben zusätzliche Landesprogramme zur Sofortausstattung erforderlich. In Bayern sind wir hier bereits auf einem sehr guten Weg!“
Weiter erklärt der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Tobias von der Heide, MdL:
„Wir freuen uns sehr, Gastgeber der heutigen Sprechertagung sein zu dürfen. Gerade aktuell ist ein intensiver Austausch zwischen den Ländern sehr wichtig. Intensiv haben wir darüber diskutiert, welche Auswirkungen das steigende Infektionsgeschehen auf unsere Schulen hat. Bildungseinrichtungen sind keine Corona-Hotspots und sicheren Orte. Wir wollen gemeinsam erreichen, dass so viel Präsenzunterricht wie möglich stattfindet. Die Schulen müssen offen bleiben!
Als Unionsbildungspolitiker ist es uns auch in der Coronakrise besonders wichtig, weiterhin vernetzt zu bleiben und die besten Lern- und Bildungsstrategien unter Pandemiebedingungen für unsere Schülerinnen und Schüler zu beraten.
Mit einer Situation wie jetzt haben wir bisher keine Erfahrungen. Schule ist in der Corona-Pandemie ein lernendes System. Deshalb ist es ist wichtig, über den eigenen Tellerrand zu blicken und zu schauen, wie andere Länder mit den Herausforderungen umgehen und was wir vielleicht noch voneinander lernen können. Insgesamt haben wir in Deutschland gezeigt, dass wir mit unserem föderalen System gut auf die besonderen Herausforderungen der Coronakrise reagieren können. Ich denke, die Vielfalt ist hier eine große Stärke.“
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Max Schmachtenberg
Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel