Gewässer | | Nr. 357/21
TOP 41: Der Umweltzustandsbericht zur Flensburger Förde eröffnet Perspektiven
Es gilt das gesprochene Wort!
Im Rahmen des vorliegenden Berichtes wies der agrar- und umweltpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Heiner Rickers zunächst auf die Größe des Einzugsgebietes hin: 70 000 Hektar Land und über 22 000 Hektar Wasserfläche.
Rickers zeigte sich dankbar über den aktuellen Zustandsbericht, der künftig spätestens alle sechs Jahre vorgelegt werden soll.
„Dadurch, dass keine älteren Zahlen vorliegen, gibt es auch keine Entwicklungsreihen von Daten. Dies macht es unmöglich, den aktuellen Zustand mit dem vorherigen zu vergleichen.“
Nach seinen Worten sei die Landwirtschaft schon weiter als vielfach geglaubt. Die Düngeverordnung mit ihren 170 Kilogramm organischer Stickstoff pro Hektar und Jahr, die nicht überschritten werden dürften, wirke bereits seit fünf Jahren.
„Diese dort über Jahre ermittelten Werte weisen für die Grundwassermessstellen zurückgehende Stickstoffwerte nach“, so Rickers. „Ungeachtet dessen sind die erhobenen Werte im Bereich der Flensburger Förde noch verbesserungsfähig.“
Kritisch merkte Rickers an, dass die „One out – all out“- Regelung für die Bewertung für die Gewässerrahmenrichtlinie gelte. Dies bedeute, dass ein den Grenzwert überschreitender Messwert durch andere nicht kompensiert werden könne und damit das Gewässer in Gänze als belastet gelte. Hier regte der Abgeordnete eine ausführliche Diskussion und gegebenenfalls ein Nachsteuern an.
Zusammenfassend stellte er fest, dass man mit Managementplänen und den Überlegungen zu Verbesserungen auf keinem schlechten Weg sei. Dieses belege der Bericht deutlich.
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Max Schmachtenberg
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