Künstliche Intelligenz | | Nr. 65/22
TOP 29: Jamaika wirkt und ist Innovationstreiber KI
KI bzw. lernende Systeme leben vor allem von großen Datenmengen und deren Verknüpfung. Dafür bedarf es erheblicher Rechenleistung. Damit einher, geht ein ebenso erheblicher Energiebedarf. Was will ich damit sagen?:
Schleswig-Holstein, als Energieland Nr. 1, ist der beste Standort für KI. Denn unser Strom ist aus erneuerbaren Quellen und damit genauso zukunftsgewandt, wie die KI selbst.
Dabei wird in absehbarer Zeit, fast jeder Lebensbereich durch KI beeinflusst, sei es Medizin, Bildung, Mobilität oder Wirtschaft. Das Schöne ist, dass diese Zukunft bereits heute in Schleswig-Holstein gelebt wird. Insbesondere dank einer innovativen Jamaika-Koalition, die zurecht dieses Thema vorantreibt!
Ein großer Dank gilt, insbesondere Daniel Günther und Dirk Schrödter, die das Thema KI in Schleswig-Holstein in den letzten drei Jahren zu einer echten Erfolgsstory entwickelt haben!
Klarer Beweis dafür ist die Einrichtung von zwölf neuen KI-Professuren an den Hochschulstandorten in Kiel, Lübeck, Flensburg und Heide. Damit wird Zukunftsfähigkeit von Wissenschaft und Wirtschaft in Schleswig-Holstein weiter gestärkt. Das Land stellt dafür insgesamt neun Millionen Euro bereit. Dass das Thema so stark vorangetrieben wurde, hat sich gelohnt und dazu gratuliere ich dem Ministerpräsidenten ausdrücklich!
So wird die Professur an der Hochschule Flensburg sich mit Künstlicher Intelligenz und Software Engineering beschäftigen.
An der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel geht es um
- Lehren und Lernen in der digitalen Welt mit Schwerpunkt auf Learning Analytics und Machine Learning
- Marine Data Science
- KI-basierte Risikoerkennung und digitale Behandlungsunterstützung in der Medizin
- KI in der medizinischen Anwendung (geteilt mit der Uni Lübeck)
An der Fachhochschule Kiel wird Künstliche Intelligenz für den nachhaltigen Umbau unserer Energiesysteme Thema und an der Fachhochschule Westküste geht es um Künstliche Intelligenz in der Mensch-Maschine-Interaktion.
An der Universität zu Lübeck geht es um
- Ethical, Legal, and Social Aspects of KI
- Hybride KI
- Intelligente Biosignalverarbeitung
- KI in der medizinischen Anwendung (geteilt mit der CAU)
Und an der Technische Hochschule Lübeck
- KI & Bildung
- KI & Data Science
Wir haben den Anspruch eine Führungsrolle in den Bereichen einzunehmen. Insbesondere im Bereich Gesundheit sind wir stark unterwegs. Gemeinsam mit unseren Hochschulen und dem Universitätsklinikum können erste anwenderbasierte Projekte umgesetzt werden. Als Segeberger freue ich mich besonders, dass in diesem Bereich auch das Forschungszentrum Borstel mit eingebunden wird.
Mit KI lassen sich z.B. große Mengen medizinischer oder klinischer Daten zusammenführen, um eine ganzheitliche Sicht auf den Patienten zu gewinnen. Dies unterstützt bei der Diagnose und optimiert so den Behandlungserfolg für den Patienten und spart sogar langfristig Kosten im Gesundheitssystem.
Genauso bietet KI für die Wirtschaft ein enormes Potenzial. Da wir aber in Schleswig-Holstein eher KMU-geprägt sind, wird sich kaum ein Unternehmen eine eigene KI-Abteilung leisten wollen oder leisten können. Hier setzt richtigerweise das KI-Transfer-HUB.SH an.
So hat aus diesem Netzwerk ein Start-Up aus Henstedt-Ulzburg einen Fahrzeugschein-Scanner entwickeln können.
Ich bin davon überzeugt, dass viele Bereiche unseres Lebens durch KI verbessert werden kann. Denn KI kann die Lösung, scheinbar unlösbarer Probleme sein.
KI ist also eine Erfolgsstory in Schleswig-Holstein!
Und das ist auch gut so - Denn KI ist unsere Zukunft.
Vielen Dank.
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Max Schmachtenberg
Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel