Düngeverordnung | | Nr. 322/19
TOP 27: Düngeverordnung – jetzt ist der Bund gefordert
Zum Bericht des Umweltministers über den Stand der Düngeverordnung erklärte der agrarpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Heiner Rickers:
"Bei diesem Tagesordnungspunkt liegt der Ball im Feld der Großen Koalition in Berlin. Was diese bisher erreicht hat, ist enttäuschend. In Schleswig-Holstein sei die Jamaika-Koalition schon einen Schritt weiter.
Sauberes Trinkwasser ist ein hohes Gut und es wird in Schleswig-Holstein ausschließlich aus dem Grundwasser gewonnen. Dieses hat nicht nur eine hervorragende Qualität, sondern das Messstellennetz der Wasserversorgung zeigt sogar bereits Verbesserungen an. Dies belegt, dass der Berufsstand der Landwirte bereits im Interesse des Gewässerschutzes aktiv geworden ist und es belegt auch die Bereitschaft, das Problem weiter anzugehen.
Die bei Nichtumsetzung der Düngeverordnung drohenden Strafgelder erfordern ein Nachschärfen mit Augenmaß auf Bundesebene. Zusätzliche Forderungen aus Deutschland dürfen nicht ausgerechnet die kleinen Betriebe bestrafen und gängeln. Schleswig-Holstein hat bereits im letzten Jahr konkrete Vorgaben für die so genannten „roten Gebiete“ und strengere Vorgaben für die Praxis festgeschrieben. Es bleibt zu hoffen, dass auch auf Bundesebene eine Lösung gefunden wird, die unsere Errungenschaften berücksichtigt.“
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Max Schmachtenberg
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