Tourismus | | Nr. 374/18
(TOP 18) Deutsches Institut für Tourismusförderung ist Qualitätsmerkmal für Hochschulstandort Schleswig-Holstein
Es gilt das gesprochene Wort
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Sehr geehrte Frau Präsidentin, meine Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
„Das Land zwischen den Meeren“, „Land der Horizonte“, „Der echte Norden“, das sind die Dachmarken, ehemalige oder aktuell, die das Tourismusland Schleswig-Holstein beschreiben. Der Tourismus in unserem Land ist auf einem guten Weg. Auch wenn die aktuellen Zahlen aus der statistischen Erhebung interpretations- und damit korrekturbedürftig sind, sind bereinigt immer noch sehr gute Kennzahlen erreicht worden. Gäste- und Übernachtungszahlen eilen von einem Rekord zum nächsten, auch wenn der erhobene Zeigefinger unseres Tourismusministers warnt, sich nicht auf solchen Erfolgen auszuruhen.
Meine Damen und Herren, wir haben sehr passend zur wirtschaftlichen Bedeutung des Tourismus in Schleswig-Holstein auch ein schon jetzt bedeutendes Institut an der Fachhochschule Westküste in Heide, welches sehr erfolgreich im Bereich Management und Tourismus arbeitet. Vor zwölf Jahren gegründet, hat es sich zu einem der größten Institute im Bereich Tourismus innerhalb der deutschen Hochschullandschaft gemausert. Es leistet bereits heute eine wichtige Arbeit in Wissenschaft und angewandter Tourismusforschung. Das hat auch und gerade mit dem Leiter des Instituts, Prof. Dr. Bernd Eisenstein, zu tun, der mit seinem Team einen hervorragenden Ruf weiter über Schleswig-Holstein hinaus genießt.
Warum also bedarf es noch eines „Deutschen Instituts für Tourismusforschung“, wenn alles doch so gut läuft? Nichts ist so gut, dass es nicht noch besser werden kann. So ist mit dem neuen Label – ich zitiere aus der Antragsbegründung – „eine Schärfung des Profils und entscheidend auch der verbesserte Zugang zu neuen Forschungsmärkten durch Drittmittel und Forschungspartnern möglich“.
Damit einher geht nicht nur eine Stärkung des Tourismusstandortes Schleswig-Holstein, sondern auch besonders der Westküste mit Heide (Husum ist es damals leider nicht geworden). Natürlich stehe ich auch als Nordfriese zu 100 % zum Standort der Fachhochschule. Auch wir selbst haben schon an Projekten der Fachhochschule Westküste teilnehmen dürfen, die die Weiterbildung und Qualifizierung im Tourismus zum Ziel hatten. Außerdem besteht die Chance, dass neben den Studierenden und manchen Nachwuchswissenschaftlern auch hochqualifiziertes Personal für die Region gewonnen und in der Region gebunden werden kann.
Meine Damen und Herren, ein Deutsches Institut für Tourismusforschung, was es so in Deutschland noch nicht gibt, wäre ein klaren Ausrufezeichen und ein hervorragendes Qualitätsmerkmal für den Hochschulstandort Schleswig-Holstein. Lassen Sie uns auch aus Anlass des gerade begangenen 25-jährigen Jubiläum der Fachhochschule Westküste noch einen drauflegen.
Die Fachhochschule hat es verdient, das Institut hat es verdient und die Mitarbeiter haben es auch verdient.
Ich bitte um Zustimmung zum vorliegenden Antrag.
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Max Schmachtenberg
Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel