Schlei | | Nr. 64/22
TOP 16: Aktuelle Situation lässt optimistisch in die Zukunft blicken
Zu Beginn seiner Rede im Landtag erinnerte der agrar- und umweltpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Heiner Rickers daran, dass man das Thema Schlei bereits wiederholt diskutiert habe. Besonders hervor hob er die seinerzeitige Belastung der Schlei durch Plastikeinträge aus einer Kläranlage. „Dies hat einen Stein ins Rollen gebracht und ich bin froh darüber, dass in der Zwischenzeit konkrete Lösungen gefunden wurden, die den Plastikeintrag wirksam unterbinden konnten“, so Rickers.
Der Zustandsbericht der Schlei aus 2019 bescheinigte der Gewässerqualität eine Verbesserungswürdigkeit. Dieses Problem zu lösen, hätten Politik und Gesellschaft angenommen und eine Lösung zusammen mit den Kreisen erarbeitet. In einem integrierten Konzept würden konkrete Lösungen angestrebt. Als Beispiele nannte Rickers den eutrophierten Burggraben von Schloss Gottorf, das Wikingeck mit der ehemaligen Teerpappenproduktionsstätte und die Optimierung der Funktionsweise von Klärwerken.
In er Zwischenzeit habe es bereits konkrete Initiativen technischer Art gegeben. So z.B. bei der Entfernung der Phosphatbelastung bei Schloss Gottorf; wobei der aktuelle Sanierungsstand noch ausstehe. An Gewässerrandstreifen werden Blühmischungen ausgebracht und in einem kooperativen Ansatz mit dem Landesverband der Wasser- und Bodenverbände solle das gesamte Einzugsgebiet der Schlei naturnäher gestaltet und die Filterwirkung der Böden erhöht werden.
„In der Landwirtschaft greift seit 2017 die Düngeverordnung, die zu einem deutlich verminderten Nährstoffeintrag geführt hat. Zusammen mit der Gewässerschutzberatung der Landwirtschaft und den erfolgten Nachbesserungen bei den Klärwerken lässt mich das optimistisch in die Zukunft blicken“, so Rickers abschließend.
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Max Schmachtenberg
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