Agrar- und Umweltpolitik | | Nr. 242/18
(TOP 15,33,34) Qualität von Trinkwasser und Lebensmitteln sichern
In der heutigen (4. Juli 2018) Landtagsdebatte zum Stand der Strategie für eine Reduktion des Pflanzenschutzmitteleinsatzes, zum Grundwasserschutz sowie zum Einsatz des Pflanzenschutzmittels Glyphosat erklärte der agrar- und umweltpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Heiner Rickers:
„Der Anfang 2016 vorgestellte Bericht zu Rückständen in Lebensmitteln belegt den sorgsamen Umgang mit Pflanzenschutzmitteln. Funde waren die absolute Ausnahme (14 Befunde in sieben Jahren) und die Lebensmittel von hervorragender Qualität. Nach dem Bericht war die „[...] Belastung der Konsumenten durch Rückstände sehr gering [...]“.
Mit dem Thema Glyphosat haben wir uns bereits mehrmals im Landtag befasst, leider wird die Diskussion in der Öffentlichkeit auf einer emotionalen Ebene geführt. Dies führt dazu, dass Sachargumente nicht mehr greifen. Zwar ist Glyphosat das am besten und längsten untersuchte Pflanzenschutzmittel, allerdings ist bei weiter schwindender gesellschaftlicher Akzeptanz die Zukunft zumindest ungewiss.
Grundwasserschutz ist ein Thema mit großer Aktualität. Ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs fand vor einigen Wochen große Beachtung, obwohl es lediglich die Situation vor Erlass der Düngeverordnung des Bundes zum Gegenstand hatte. Diese ist inzwischen erlassen, allerdings ermöglichen die gemachten Erfahrungen seit dem Inkrafttreten vor einem Jahr noch keine gesicherten Aussagen.
Ob die jetzt geltenden Maßnahmen die Vorstellungen der EU erfüllen, wird die Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner nach einem Gespräch mit der Bundesumweltministerin Schulze auch mit der EU-Kommission erörtern. Bevor es hier keine Klarheit gibt, sehe ich keinen akuten Handlungsbedarf“, so Rickers.
Abschließend erklärte der Abgeordnete: „Sehr gutes Trinkwasser und gesunde Lebensmittel sind von unschätzbarem Wert für die Menschen. Daher müssen wir alles tun, um sicherzustellen, dass wir diese Qualität auch morgen noch haben. Alle Seiten sind gut beraten, Fakten auch zur Kenntnis zu nehmen und anzuerkennen. Unsachlich geführte Diskussionen, „aus dem Bauch heraus“ nutzen keinem, sondern schaden eher.“
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Max Schmachtenberg
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