Glyphosat | | Nr. 363/17
(TOP 12) Weniger Glyphosat ist ein Mehr für die Umwelt
In seinem Wortbeitrag über die Verlängerung des Einsatzes von Glyphosat verwies der agrar- und umweltpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Heiner Rickers, zunächst darauf, dass dieses Thema die Politik und die Menschen bereits seit Jahren umtreiben würde. Gleichzeitig machte er deutlich, dass sich bereits einiges getan habe. So sei allein zwischen 2012 und 2016 die bundesweit verbrauchte Menge von 6.000 to auf 3.700 to pro Jahr gesunken.
„Neben einer politischen Komponente gibt es auch eine fachliche. So stellt die Bundesanstalt für Risikoforschung eindeutig fest, dass Glyphosat nach heutigen Erkenntnissen nicht krebserregend ist“, so Rickers. Wenn Glyphosat, in welcher Konzentration auch immer in Lebensmitteln auftauche, spiele dies jedoch keine Rolle mehr, denn Verunreinigungen welcher Art und welcher Konzentration auch immer, lehne der Verbraucher ab.
Folgerichtig sei im Koalitionsvertrag vereinbart worden, dass wir im Rahmen unserer Landeszuständigkeit eine Strategie zur Reduktion des Pflanzenschutzmitteleinsatzes erarbeiten und den Landwirten neue Wege aufzeigen wollen.
„Wenn wir mit weniger Glyphosat gut leben können, so sollten wir diesen Weg im Interesse unserer Umwelt beschreiten“, so Heiner Rickers. Zu dieser Erkenntnis sei auch der Präsident der Deutschen Landwirtschaft-Gesellschaft (DLG), Carl-Albrecht Bartmer, gelangt, der sich Anfang dieser Woche auf der Agritechnika für eine deutlich reduzierte Verwendung von Glyphosat ausgesprochen habe.
„Es gibt bereits vielversprechende Ansätze, die Anwendung - zum Beispiel in öffentlichen Anlagen, Parks, Kinderspielplätzen oder auch im privaten Bereich - zurückzudrängen. Dafür brauchen wir eine nicht zu lang gefasste, auf drei bis fünf Jahre angelegte Verlängerung, um eventuell noch ausstehende Erkenntnisse zu erhalten“. so der Umwelt- und Agrarpolitiker.
Sie haben Fragen zu diesem Artikel? Sprechen Sie uns an:
Max Schmachtenberg
Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel