Welcome-Center | | Nr. 266/24
TOP 12: Es braucht kein zweites Welcome-Center!
Es gilt das gesprochene Wort!
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
es ist richtig: Die Ansiedlung des schwedischen Batterieherstellers NORTHVOLT in Dithmarschen ist die größte Industrieansiedelung der letzten Jahrzehnte in Schleswig-Holstein. Das ist ein großer Erfolg aller beteiligten Akteure, die sich – über Partei- und Fraktionsgrenzen hinweg – ob im Landtag, in der Landesregierung oder auch vor Ort im Kreis Dithmarschen dafür eingesetzt haben.
Der Bau führt zu zahlreichen Veränderungen: Die Ansiedlung einer solchen Fabrik mit 3.000 Mitarbeitern bedeutet neue Straßen- und Schienenverbindungen, neue Häuser und Wohnungen, neue Schulen und Kindertagesstätten.
Dafür legen sich alle Verantwortlichen kräftig ins Zeug, um den Anforderungen gerecht zu werden und die Entscheidung von NORTHVOLT zum Erfolg für uns alle in Schleswig-Holstein werden zu lassen.
Und natürlich gehört auch dazu, dass NORTHVOLT und andere Firmen, wie Zulieferer oder anderweitig beteiligte Firmen um Arbeitskräfte werben – insbesondere auch im Ausland, weil der hohe Bedarf kaum aus der Region oder Deutschland gedeckt werden kann.
Dafür – das will ich hier ausdrücklich betonen – ist Schleswig-Holstein gut aufgestellt. Die Landesregierung hat in Kiel das Welcome-Center eröffnet, das für ganz Schleswig-Holstein arbeitet.
Das Welcome-Center – und das muss ich wohl ausdrücklich erläutern – hat zwei Zielgruppen. Wer kann sich an das Welcome-Center wenden?
- Im Welcome-Center Schleswig-Holstein bündeln wir Kompetenzen der Bundesagentur für Arbeit, des Landesamtes für Zuwanderung und Flüchtlinge Schleswig-Holstein und der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein (WTSH). Wir arbeiten Hand in Hand zusammen, um Menschen bei dem Ankommen und beim Berufseinstieg zu unterstützen.
- Das Welcome-Center unterstützt mittlere und kleine Unternehmen, die eine Fach- oder Arbeitskraft aus dem Ausland einstellen möchten oder bereits beschäftigen. Dafür gibt es ein umfangreiches Service- und Unterstützungsangebot: unter anderem Beratung zu Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen, Familiennachzug und Informationen zum Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt.
Das Welcome-Center arbeitet für ganz Schleswig-Holstein und das schließt alle Regionen unseres Landes mit ein.
Brauchen wir nun auch noch ein Welcome-Center in Heide? Wir meinen nein.
Wer sich dafür interessiert, bei NORTHVOLT zu arbeiten, wendet sich ggf. direkt an die Firma. Wenn Sie sich in diesen Minuten auf der Homepage informieren, finden Sie viele Stellenangebote aus den Bereichen IT, Logistik, Corporate, Engineering, Projekt-Management usw.
Wer grundsätzlich Interesse am Norden hat, landet in Kiel und ich meine ernsthaft, dass wir in Zeiten der globalisierten Welt und der vernetzten Volkswirtschaften davon ausgehen können, dass ein Ingenieur aus dem europäischen Ausland, den USA, Indien oder Fernost sich nicht abschrecken lässt, nach Deutschland zu kommen, weil es in einem Abstand von 75 km keinen zweiten Standort des Welcome-Centers gibt.
Der ehemalige Ministerpräsident Peter Harry Carstensen berichtete von seinen Reisen nach Asien, dass er, wenn er auf der Landkarte zeigen sollte, wo Schleswig-Holstein liegt, mit seinem Daumen alles von Hannover bis Kopenhagen bedeckt hat und sagte, dass in der Mitte Schleswig-Holstein wäre.
Also: Ein zweiter Standort ist nicht nötig. Das Welcome-Center in Kiel ist bisher auch noch nicht ausgelastet. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass das Welcome-Center zum Erfolg wird. Wenn es Verbesserungsvorschläge bei der Durchführung der Aufgaben gibt, sollten wir diese diskutieren. Selbstverständlich sind wir offen für Vorschläge.
Lediglich einen weiteren Standort zu gründen, lehnen wir ab.
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Max Schmachtenberg
Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel