Werner Kalinka

Werner Kalinka
Soziales, Familien, Senioren

| Nr. 391/10

Stasi-Aufarbeitung ist erfolgreich und muss weitergehen

„Die Aufarbeitung der Stasiakten ist ein sehr wichtiger Beitrag zur Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit und muss ohne Einschränkungen weitergehen. Viele Opfer sind rehabilitiert worden.

112 km Akten, 39 Mio. Karteikarten, 170.000 Film- und Tondokumente, 15.000 Säcke zerrissenes Material – dies sagt einiges darüber aus, in welchem Ausmaß die Stasi, als Schild und Schwert der SED die DDR überwachte und im Ausland agierte.“

Dieses Fazit zog der innenpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Werner Kalinka, nach einem Besuch des Fraktionsarbeitskreises (FAK) Innen und Recht in der Behörde der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR. Auf dem Programm stand auch ein Besuch der Archive.

Es gebe gute Chancen, auch zerrissene Akten in überschaubarer Zeit wieder zusammen zu fügen. Ein entsprechendes technisches Verfahren sei in der Erprobung.

Die Einschätzung, dass nach 20 Jahren das Interesse an Akteneinsichten nur noch gering vorhanden sei, habe sich nicht bestätigt. Es gebe immer noch viele Neuanträge, 2009 waren es rund 100.000. In der Regel würden diese binnen eines Jahres vollständig bearbeitet.

Interessant sei, dass es der Hauptverwaltung Aufklärung (HVA) – dem vor allem im Ausland agierenden MfS-Teil unter der langjährigen Leitung von Markus Wolf – zwar gelungen sei, sehr viele Akten zu vernichten, aber nicht alle. 50 % der Auslands-Agenten seien bei der HVA, die anderen 50 % bei anderen MfS-Einheiten angebunden gewesen. Das MfS hatte rund 90.000 haupt- und rund 170.000 nebenamtliche Mitarbeiter.

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