| Nr. 234/15

Spoorendonks Prestigeprojekt wird zur Kostenfalle

Zur heutigen (4. Juni 2015) Ankündigung von Kulturministerin Spoorendonk, die Inventarisierung von Denkmalen zeitlich zu verlängern, erklärte der kulturpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Peter Sönnichsen:

„Es war von Anfang an klar, dass der vorgelegte Zeitplan nicht aufgehen kann. Aus dem Autofenster heraus ist eine qualitative Begutachtung von Kulturdenkmalen auch gar nicht möglich. Statt von zwei Jahren reden wir nun über vier Jahre, in denen sieben Mitarbeiter quer durchs Land fahren, um die Denkmale zu erfassen.“

Sönnichsen wies darauf hin, dass eine Verlängerung des Projektes auch zusätzliche Kosten für das Land bedeute. Allein im Haushalt 2015 seien Personalkosten in Höhe von 250.000 Euro für die befristeten Kräfte veranschlagt. Hinzu kämen zusätzliche Sachausgaben, für die ebenfalls der Steuerzahler die Zeche zahlen werde.

„Die Ministerin hätte von Anfang an mit offenen Karten spielen sollen. Auch ihr muss klar gewesen sein, dass sich 16.000 Denkmale nicht in zwei Jahren sorgsam erfassen lassen. Das aber hätte bedeutet, dass sie von Anfang an mit höheren Ausgaben hätte rechnen und diese auch der Öffentlichkeit mitteilen müssen“, unterstrich Sönnichsen.

Es sei davon auszugehen, dass das Projekt am Ende mehr als 1 Million Euro verschlingen werde.

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