Sanierung von Wohngebäuden | | Nr. 136/23
SPD stimmt im Europaparlament für Zwangssanierung von Wohngebäuden
Zu der vom Europäischen Parlament verabschiedeten Verpflichtung zur energetischen Sanierung von Wohngebäuden und zur Pressemitteilung des SPD-Abgeordneten Thomas Hölck erklärt der wohnungsbaupolitische Sprecher Michel Deckmann:
„Die Pressemitteilung des SPD-Abgeordneten Thomas Hölck ist an Dreistigkeit nicht zu überbieten. Herr Hölck hat mit der Aussage recht, dass die Kosten für Klimaschutz gerecht verteilt und die Energiewende nicht auf dem Rücken derer ausgetragen werden dürfen, die ihr Leben lang hart für den Traum vom Eigenheim gearbeitet haben. Herr Hölck versucht hier jedoch die Schuld dafür anonym bei der EU abzuladen und verschweigt dabei, dass seine Kollegen von der SPD im Europäischen Parlament am 14. März geschlossen für diese Zwangssanierung gestimmt haben.
Statt die Schuldfrage künstlich mit der Reise der Landesregierung nach Brüssel zu verbinden, sollte die SPD vor der eigenen Haustür kehren und aufhören, den Menschen im Land etwas vorgaukeln zu wollen. Wie kann die SPD behaupten, dafür zu stehen, dass sich Bürgerinnen und Bürger in unserem Land ihr hart erarbeitetes Eigenheim auch weiterhin leisten können und ihre Lebensleistung nicht zerstört wird, wenn ihre eigenen Abgeordneten im EU-Parlament das genaue Gegenteil tun und für diese Zwangssanierung stimmen?
Die Menschen im Land per Zwang zur Sanierung ihres Eigenheims zu verpflichten ist der falsche Weg und gefährdet die Akzeptanz für die Energiewende im Land. Wir unterstützen die Menschen im Land und geben mit unserem Programm Klimaschutz für Bürgerinnen und Bürger die richtige Antwort“, so Deckmann.
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Max Schmachtenberg
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