Northvolt | | Nr. 08/24
Seit Abba und Ikea ist Northvolt Schwedens bester Export – willkommen in Dithmarschen!
Zur Ansiedlung des Batterieherstellers Northvolt im Kreis Dithmarschen erklärt der energiepolitische Sprecher Andreas Hein:
"Es ist eine großartige Nachricht für die ganze Region und für Schleswig-Holstein, dass der Durchbruch gelungen ist und wir nun die finale Entscheidung auf dem Tisch haben! Northvolt kommt – wenn die beiden Standortgemeinden Lohe- Rickelshof und Norderwöhrden dieser Tage zustimmen – das ist der Beginn einer neuen Ära! Der heutige Tag geht in Dithmarschens Geschichte ein.
Unsere Region wird spätestens jetzt zum Green Energy Valley - und erhält Zukunftsperspektiven, um die viele uns beneiden. Wer bislang daran gezweifelt hat – genau das meinen wir, wenn wir unseren Plan verfolgen, Schleswig-Holstein zum ersten klimaneutralen Industrieland zu machen.
Für unsere Region bedeutet dies mehr – mehr wirtschaftliche Entwicklung, mehr attraktive Arbeitsplätze und mehr Infrastruktur. Ja: Das alles wird jetzt Realität!
Ich erwarte von dieser Ansiedlung und den folgenden einen echten Aufschwung und bin fest überzeugt, dass die gesamte Westküste profitieren wird. Gleichwohl dürfen wir nicht vergessen, dass wir nun in den kommenden Wochen, Monaten und Jahren mit Vollgas die weiteren Grundlagen schaffen müssen, um alle anstehenden Themen (Straßen, Bus- und Bahnlinien, Wohnen, Schul- und Kitaplätze, medizinische Versorgung, Einkaufsmöglichkeiten, Kultur, Gemeinschafts- und Begegnungsstätten u.v.m.) im Interesse unserer Region und aller hier bereits lebenden sowie zu uns kommenden Menschen zu realisieren.
Wachstum, Wohlstand und Klimaschutz – besser lassen sich diese großen Themen nicht miteinander vereinen als jetzt bei uns an der Energieküste in Schleswig-Holstein. Ich bin stolz darauf, dass dies in meiner Heimat gelingen wird, und zwar auf eine höchst innovative Weise. Denn das Ziel von Northvolt, die nachhaltigste Batterie zu produzieren, gelingt genau hier bei uns, weil es dafür nirgendwo bessere Voraussetzungen gibt. Regenerativ erzeugter Strom, das große Umspannwerk, der so genannte Heide-Hub und unsere zukünftigen großen Wasserstoffprojekte bilden den Markenkern unserer Energieregion Heide.
Zu verdanken ist dies in erster Linie der guten Zusammenarbeit von Stadt und Umlandgemeinden, die vor 11 Jahren weitsichtig und innovativ mit der Gründung der Entwicklungsagentur Region Heide gemeinsam den Grundstein gelegt haben.
Ich danke allen, die seit langem hoch engagiert und sehr intensiv an dieser Ansiedlung mitwirken, insbesondere den Initialzündern in der Entwicklungsagentur Region Heide. Ich danke aber auch allen Akteuren in den Kommunen, beim Amt, bei der Stadt, beim Kreis, beim Land und beim Bund. Der persönliche Einsatz unseres Ministerpräsidenten Daniel Günther und unseres Ministers Dirk Schrödter sowie auch des Bundeswirtschaftsministers Robert Habeck haben zudem auf höchster Ebene erfolgreich zu dieser riesigen Gemeinschaftsleistung beigetragen. Es sind bis heute schon viele tausend Arbeitsstunden in die Ansiedlung geflossen und wir haben alle gemeinsam an einem Strang gezogen.
Der Dank gilt aber auch in erheblichem Maße Northvolt: Wir haben mit den Schweden von Beginn an professionelle, vertrauensvolle, konstruktive und partnerschaftliche Gespräche auf Augenhöhe geführt. Dabei haben wir festgestellt: Die Dithmarscher und die schwedische Mentalität passen perfekt zusammen! Gemeinsam gestalten wir jetzt ein Teil der industriellen Geschichte der Westküste und die Schleswig-Holsteins", so Hein.
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Max Schmachtenberg
Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel