| Nr. 478/14
Schlüssiges und umfängliches Bergungskonzept notwendig
Zum heute (25. September 2014) von der Landesregierung vorgelegten Zwischenergebnis der Kaverneninspektion im Kernkraftwerk Brunsbüttel forderte der energiepolitische Sprecher der CDU-Fraktion Schleswig-Holstein die Landesregierung und Vattenfall auf, ein schlüssiges und umfängliches Bergungskonzept für alle Kavernen vorzulegen:
„Die von Dr. Habeck geforderten Zwischenlösungen lösen das Problem der korrodierten Fässer nicht. Es macht keinen Sinn immer wieder Bergungskonzepte nur zu erweitern, wenn man das Endergebnis der gesamten Kaverneninspektion noch gar nicht kennt.“
Es seien konstruktive Lösungen gefordert, nicht emotionale. Alle Fässer, die mit dem bisherigen Bergungskonzept aus den Kavernen geholt werden könnten, sollten so schnell als möglich unter Einhaltung aller Sicherheitsaspekte auch geborgen werden. Es sei schließlich ein Fakt, dass die Kavernen als Zwischenlager niemals für 35 Jahre oder länger vorgesehen waren. Fakt sei aber auch, dass ein Endlager für leicht und mittelradioaktive Stoffe wie es Schacht Konrad sein könnte, fehle.
„Vattenfall ist in der Verantwortung, die Fässer am Standort sicher umzupacken und für den Schacht Konrad gängig zu machen. Genauso ist aber auch Dr. Habeck in der Pflicht daran zu arbeiten, Schacht Konrad zu eröffnen. Daneben müssen auch die politischen Rahmenbedingung zur Endlagerung bereits heute ausgearbeitet werden. Bergungskonzepte bedeuten für mich - bergen und zur Endlagerung vorbereiten -. Wenn wir das Thema nachhaltig lösen wollen, können wir nicht ewig mit Zwischenlagern arbeiten, forderte Magnussen.
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Max Schmachtenberg
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