Cannabis | | Nr. 477/16
Rufe nach Cannabis-Legalisierung schaden dem Kampf gegen Drogen
Zur Diskussion um die Freigabe von Cannabis erklärte heute (24. Oktober 2016) der drogenpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Hans Hinrich Neve:
„Jeder einzelne Drogentote ist einer zu viel. Die erschreckenden Zahlen des Landeskriminalamtes zeigen, dass Cannabis keineswegs verharmlost werden darf. Gerade für junge Menschen ist und bleibt Cannabis die Einstiegsdroge Nummer 1. Ihnen zu suggerieren, dass Cannabis harmlos sei – so wie es die Grünen und leider mittlerweile auch die FDP machen –, ist genau der falsche Weg.“
Darum lehne die CDU-Landtagsfraktion eine Freigabe von Cannabis entschieden ab.
„Cannabis ist eine Droge. Und Drogenkonsum darf vom Staat nicht toleriert werden. Die Pläne auf Bundesebene, dass künftig schwerkranke Patienten mit ärztlichem Rezept und nur unter strengsten Auflagen mit Cannabis behandelt werden sollen, ändert nichts an der Tatsache, dass der Konsum von Cannabis als Rauschmittel gefährlich bleibt. Hier muss deutlich zwischen Arzneimittel und Droge unterschieden werden. Es ist vor allem frühzeitige und umfassende Aufklärung gefragt, damit Jugendliche und junge Menschen erst gar nicht in Versuchung geraten. Rufe danach, Cannabis zu legalisieren oder die Freigrenzen zu erhöhen, sind im Kampf gegen Drogenkonsum vor allem kontraproduktiv und auch gefährlich“, betonte Neve.
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Max Schmachtenberg
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