Personenbeförderung | | Nr. 428/19
Ridesharing auch in Schleswig-Holstein ermöglichen
Im Nachgang zum Fördeforum Mobilität fordert Lukas Kilian, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU Landtagsfraktion, eine Öffnung Schleswig-Holsteins für moderne Mobilitätsangebote.
„Wir brauchen in Schleswig-Holstein neue Mobilitätsangebote, die den Stadtverkehr entlasten und Pendlerbewegungen aufgreifen.
Durch die Experimentierklausel des Personenbeförderungsrechts ist es Hamburg möglich, mit MOIA eine neue Form der Personenbeförderung zu testen. MOIA ist ein sog. Ridesharing Anbieter, der zum Ziel hat, eine Pkw-Fahrt durch die Verknüpfung vieler Fahrtziele so wirtschaftlich wie möglich zu gestalten. An fest definierten Haltepunkten können Fahrten begonnen und beendet werden. Aktuell ist an der Landesgrenze Schluss, da in Schleswig-Holstein noch keine Genehmigung für ein solches Ridesharing Modell erteilt wurde. Wir sollten nicht warten, bis die Anbieter bei uns anfragen, sondern mit allen im Markt vorhanden Ridesharing-Anbietern über die Personenbeförderung in Schleswig-Holstein ins Gespräch kommen.“ so Kilian.
Gerade für das Hamburger Umland könne so eine attraktive Anbindung geschaffen werden. So würden beispielsweise Oststeinbek, Barsbüttel, Reinbek und Wentorf direkt an Hamburg angrenzen. Hier eine Testphase zu starten, sei für die Region, aber auch das Land gewinnbringend. Durchschnittlich transportiere eine Pkw-Fahrt aktuell nur 1,46 Personen. Da Fahrten mit Ridesharing Anbieter darauf ausgelegt seien, Fahrten zwischen Fahrgästen zu teilen, würde durch Ridesharing auch der Stadtverkehr entlastet werden.
Kilian kündigte an, auch bei den Koalitionspartnern für neue Mobilitätsformen zu werben.
Sie haben Fragen zu diesem Artikel? Sprechen Sie uns an:
Max Schmachtenberg
Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel