| Nr. 261/10
Respekt vor den FÖJlern – sie wenden Nachhaltigkeit auch auf die Finanzpolitik an!
Der umweltpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Dr. Michael von Abercron, hat die heutige (15. Juli) Pressekonferenz der Vertreter des Freiwilligen Ökologischen Jahres als bemerkenswert bezeichnet:
„Es ist außergewöhnlich, dass die von den Kürzungen Betroffenen ihre Einsicht in deren Notwendigkeit auch öffentlich so deutlich formulieren. Die FÖJler haben erkannt, dass das Prinzip der Nachhaltigkeit auch für die Finanzpolitik gelten muss“, erklärte von Abercron.
Der Umweltpolitiker zeigte sich zufrieden, dass mindestens 139 der bisher 153 FÖJ-Stellen weiterhin durch das Land finanziert werden können. „Damit liegen wir bundesweit immer noch in der Spitzengruppe, gemessen an der Bevölkerungszahl sogar an der Spitze. Für ein finanzschwaches Land wie Schleswig-Holstein geht mehr einfach nicht. Im Gegensatz zu Rot/Rot/Grün sehen die FÖJler das auch ein“.
Deutlich geworden sei, dass die Initiative der Landesregierung zur Gewinnung Privater für die Einrichtung bzw. Finanzierung zusätzlicher FÖJ-Stellen von den Trägerverbänden und auch den FÖJlern selbst konstruktiv aufgenommen wurde: „Wir müssen und werden alles daran setzen, diese zusätzlichen Stellen einzuwerben. Ich fordere alle auf, daran aktiv mitzuwirken. Das schließt die Opposition ausdrücklich ein“, so von Abercron.
Der Umweltpolitiker bezeichnete die beschlossenen Kürzungen vor dem Gesamthintergrund als vertretbar und unvermeidlich. Dabei müsse auch berücksichtigt werden, dass Schleswig-Holstein als finanzschwaches Bundesland in erheblicher Höhe FÖJler aus anderen Bundesländern und auch aus dem Ausland finanziert:
„Von derzeit 150 Freiwilligen kommen nur 45 aus Schleswig-Holstein. Ich erwarte im Gegenzug, dass auch unsere Bewerberinnen und Bewerber in anderen Bundesländern entsprechend berücksichtigt werden“, forderte von Abercron.
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Max Schmachtenberg
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