| Nr. 383/12
Reden und Handauflegen hilft jetzt nicht mehr – verbindliche Taten müssen folgen
Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Jens-Christian Magnussen, forderte am Rande des Wirtschaftsausschusses zu den Gesprächen zwischen der Messe Hamburg und der Messe Husum:
„Die HUSUM WindEnergy ist die weltweit größte Branchenmesse im Bereich der Onshore Windenergie. Sie bietet allen führenden weltweiten Ausstellern und den Besuchern der Leitmesse einen einzigartigen Rahmen. Deshalb braucht die Messe Husum die uneingeschränkte Unterstützung der Landesregierung.“
Das vom Wirtschaftsminister skizzierte Konzept der Landesregierung zur Stützung der HUSUM WindEnergy habe ausgerechnet in dieser entscheidenden Frage keine Substanz erkennen lassen. Die Erkenntnis, dass man den Flughafen Husum (Schwesing) zum Pendlerflughafen mit Fuhlsbüttel machen wolle, einen langfristigen Ausbau der B5 plane, jedoch keine zusätzlichen Hotelkapazitäten schaffen wolle, helfe nicht weiter.
Da die Hansestadt alleiniger Gesellschafter der Hamburger Messe sei, fänden die laufenden Verhandlungen faktisch zwischen Hamburger Regierungsvertretern und der privaten Husumer Messegesellschaft statt.
Deshalb müsse sich auch die schleswig-holsteinische Landesregierung in die unter Einbeziehung eines Mediators laufenden Gespräche beider Messen einschalten.
„Am Ende muss stehen, dass die HUSUM WindEnergy die Leitmesse der Windenergie bleibt. Husum hat hierfür die besten Voraussetzungen. Es kann nicht sein, dass der Verwaltungssitz eines einzelnen Branchenverbandes (VDMA) den Ausschlag für einen Standortwechsel gibt“, so der Schleswig-Holsteiner abschließend.
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Max Schmachtenberg
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