Inklusion an Schulen | | Nr. 6/20
Qualitative Weiterentwicklung von Inklusion an Schulen
Zum heute (10.1.2020) dem Parlament zugeleiteten Bericht der Landesregierung äußerte sich die für Inklusion an Schulen zuständige Abgeordnete der CDU-Fraktion, Anette Röttger:
„Mit dem heute dem Parlament zugeleiteten Bericht der Landesregierung liegt uns ein sehr sorgfältig und differenziert ausgeführtes Werk mit ausführlichem Sachstand und Maßnahmen zur Weiterentwicklung von Inklusion in Schleswig-Holstein vor. Der Bericht und das gesamte Arbeitsfeld haben eine hohe Wertschätzung verdient.“
„Neben fachlicher Qualifikation und einer Bereitschaft zu Weiterbildung erfordert die Arbeit an einem Förderzentrum oder mit inklusiv beschulten Kindern und Jugendlichen in der Regelschule immer auch einen hohen persönlichen Einsatz aller Beteiligten,“ so die CDU Abgeordnete.
„Der Bericht macht es deutlich: Jedes Kind wird nach seinen individuellen Bedarfen unterstützt. Es ist daher folgerichtig, dass die Weiterentwicklung der Inklusion neben der Bereitstellung von zusätzlichem Personal vor allem die Qualität der inklusiven Beschulung in den Blick nimmt, Qualitätsstandards einfordert sowie eine vergleichbare Feststellungsdiagnostik einfordert. Bis 2024 hat die Landesregierung 490 neue Stellen für Sonderpädagoginnen- und Pädagogen geschaffen. Das entspricht einem jährlichen Stellenaufwuchs von 70 zusätzlichen Stellen.
Das Berufsfeld hat sich auch dahingehend verändert, dass es Teil multiprofessioneller Teams geworden ist und mit Poolbildung und rechtskreisübergreifend arbeitet. Unter dem Motto „So viel gemeinsame Beschulung wie möglich, so viel individuelle Unterstützung wie nötig“ wird im Bericht deutlich, dass es keine einfache Antwort darauf gibt, was für den Einzelnen am besten ist. Hier lohnt es sich, die Weiterentwicklung aus den erfolgreichen Best Practice-Beispielen im Land herzuleiten.
Der Bericht zeigt, dass wir hier in Schleswig-Holstein eine der höchsten Inklusionsquoten im Bundesvergleich haben. Zudem verfügen wir aber auch über 82 Förderzentren und 20 Verbundsysteme, die wertvolle Arbeit leisten. In Schleswig-Holstein haben 6,79% aller Schülerinnen und Schüler aus den Klassenstufen 1-10 einen sonderpädagogischen Förderbedarf.
Wir begrüßen es sehr, dass aktuell an einem Konzept gearbeitet wird, das sich auf Inklusion und Berufliche Orientierung fokussiert. Damit soll der Übergang von Schule in Beruf oder Beschäftigung noch besser gelingen.“
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Max Schmachtenberg
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