HVV | | Nr. 137/21
Politische Geisterfahrt der Hansestadt Hamburg
Unabgestimmt und unausgegoren nennt Lukas Kilian, CDU-Landtagsabgeordneter, die Einstellung des ÖPNV Angebotes durch den HVV.
"Das Hamburger Umland ist durch die Einstellung der Verkehre erheblich betroffen. Gerade Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Schichtdienst haben nun erhebliche Probleme, zu ihren Arbeitsplätzen zu kommen. Betroffen sind neben den S-Bahnlinien S 21, S 3 und S 1 auch die U1 sowie viele Nachtbuslinien. Die verantwortlichen Entscheider in Hamburg haben offenkundig keine Ahnung, was Sie tun und kein Interesse, sich mit der schleswig-holsteinischen Seite abzustimmen. Der Hinweis auf kostengünstige Angebote bei MOIA oder ioki geht mangels Angebots am Hamburger Rand vorbei. Die zusätzlichen Kosten für Taxifahrten sind für Fahrkarteninhaber unangemessen", so der CDU-Verkehrspolitiker Lukas Kilian.
Bodenlos findet Kilian die Art der Bekanntgabe. Es sei arrogant, Entscheidungen im HVV nur noch zu verkünden. Schleswig-Holstein und die Hamburger Randkreise seien nur vorab informiert worden, der Gesellschaftsvertrag sähe jedoch eine Einbindung des Landes Schleswig-Holstein und der Landkreise vor.
"Dem öffentlichen Personennahverkehr wird durch diese Maßnahme ein erheblicher Schaden zugefügt. Eine spontane Einstellung der Verkehre mindert das Vertrauen in den ÖPNV. Diese Entscheidung – ohne Abstimmung mit allen Beteiligten - ist eine politische Geisterfahrt!", so Kilian abschließend.
Hintergrund:
https://www.hvv.de/de/ueber-uns/neuigkeiten/neuigkeiten-detail/ab-8-april-nachtfahrten-zunaechst-eingestellt-59360
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Max Schmachtenberg
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