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Ministerin Wende wird von der Realität eingeholt
Der hochschulpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Daniel Günther, hat die heute (26. März 2014) von Wissenschaftsministerin Professor Waltraud Wende öffentlich gemachten Pläne für ein „virtuelles Promotionskolleg“ für Fachhochschulabsolventen als Eingeständnis des Scheiterns ihrer Initiative für ein generelles Promotionsrecht an Fachhochschulen gewertet:
„Ministerin Wende ist von der Realität eingeholt worden. Ihre Initiative für ein generelles Promotionsrecht an den Fachhochschulen ist auf ganzer Linie gescheitert. Zum Glück ist sie selbst gezwungen, ihre Promotionspläne auf die virtuelle Welt herab zu stufen. Die heute als Neuigkeit dargestellten Pläne sind in Wahrheit gelebte Praxis in der Hochschulzusammenarbeit“, erklärte Günther in Kiel.
Die CDU habe sich von Beginn an gegen eine Übertragung des Promotionsrechts an die Fachhochschulen ausgesprochen, weil diese dafür überhaupt nicht ausgestattet seien.
„Einmal mehr wollte Ministerin Wende aus einem falsch verstandenen Gleichheitswahn allen alles ermöglichen. Universitäten und Fachhhochschulen haben unterschiedliche Stärken entwickelt. Die Ministerin hatte völlig ausgeblendet, dass sie als Ministerin dann auch die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen müsste. Ihre gebetsmühlenartig vorgetragene Behauptung, an Fachhochschulen würden genau so viel geforscht wie an Universitäten, ist schlicht falsch. Offensichtlich ist ihr das jetzt von den Verantwortlichen in den Hochschulen erklärt worden“, so Günther.
Der CDU-Abgeordnete forderte Wende dazu auf, sich auf die Vertiefung der Stärken und individuellen Kompetenzen der einzelnen Hochschulen zu konzentrieren und diesen eine bessere Zusammenarbeit zu ermöglichen anstatt die Universitäten und Fachhochschulen gegeneinander auszuspielen.
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Max Schmachtenberg
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