Digitalisierung an Schulen | | Nr. 318/20
Kiel hat sich schlecht auf die Digitalisierung in den eigenen Schulen vorbereitet
Zu der Berichterstattung in den Kieler Nachrichten zum Thema Digitalisierung an Schulen erklärt der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Tobias von der Heide:
„Die Stadt Kiel ist im Vergleich mit anderen Schulträgern schlecht auf die Digitalisierung in Schulen vorbereitet. Der Ruf nach mehr Geld ist auch deshalb zu kritisieren, weil die Stadt Kiel die Mittel aus dem Digitalpakt bis jetzt nicht abgerufen hat. Keine einzige der 53 allgemein bildende Schulen in städtischer Trägerschaft in Kiel hat bisher die Fördermittel abgerufen. Das ist aber die zwingende Voraussetzung, um weitere Mittel für Endgeräte einsetzen zu können. Das hängt auch damit zusammen, dass die Stadt Kiel bis jetzt kein Medienkonzept für die eigenen Schulen entwickelt hat. Damit wird erst im kommenden Jahr gerechnet. Und das obwohl seit vier Jahren bekannt ist, dass der Digitalpakt kommt und eine Umsetzung nur dann funktionieren kann, wenn die Kommunen vorbereitet sind. Andere Schulträger haben das deutlich besser gemacht. Der Bund und das Land stellen für die Digitalisierung der Schulen nur in Kiel allein 16 Millionen Euro zur Verfügung. Damit stehen bei circa 21.000 Schülern in Kiel ungefähr 750 Euro Unterstützung pro Schüler zur Verfügung. Das ist eine Förderung, die viele Möglichkeiten auch für die Beschaffung von Endgeräten ermöglicht. Daneben ist festzuhalten, dass die Digitalisierung von Schulen wie der Schulbau eine kommunale Aufgabe ist. Verantwortlich ist hier also die Stadt Kiel Das gilt für alle Kommunen in Schleswig-Holstein und es gibt viele Beispiel, wo sich Kommunen beispielhaft um das Thema kümmern. Wir fordern die Stadt Kiel auf, für dieses Thema Verantwortung zu übernehmen, anstatt Schwarzer Peter zu spielen.“
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Max Schmachtenberg
Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel