Einheitslehrer | | Nr. 358/2016
Keine Einheitslehrer für unterschiedliche Schularten
Der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Daniel Günther, hat die heutige (21. Juli 2016) Forderung des CDU-Landesvorsitzenden Ingbert Liebing nach einer Abschaffung der Einheitslehrerausbildung bekräftigt:
„Wer unterschiedliche Kinder an unterschiedlichen Schularten unterrichtet, der braucht auch unterschiedlich ausgebildete Lehrkräfte. Die empfindliche Reaktion der Regierungsparteien beweist nur, dass für sie der Einheitslehrer die Abschaffung des Gymnasiums einleitet. Dieses Ziel sehen SPD, Grüne und SSW in Gefahr“, erklärte Günther in Kiel.
Der CDU-Fraktionsvorsitzende bezeichnete es als realitätsfremd, Lehrkräfte unterschiedlicher Anforderungsprofile von der fünften Klasse bis zur Oberstufe identisch auszubilden.
„An Gemeinschaftsschulen wird auf drei unterschiedliche Schulabschlüsse vorbereitet. An einem Gymnasium ausschließlich auf das Abitur. Eine Einheitslehrerausbildung muss deshalb zwangsläufig Einbußen in der Unterrichtsqualität an beiden Schularten bedeuten“, so Günther.
Als lachhaft bezeichnete der CDU-Fraktionsvorsitzende die Behauptung von Koalitionsabgeordneten, mit einer unterschiedlichen Lehramtsausbildung würden unnötige und teure Doppelstrukturen geschaffen.
„Unnötige und teure Doppelstrukturen haben SPD, Grüne und SSW durch die Schaffung einer einheitlichen Lehrerausbildung an unterschiedlichen Standorten zu verantworten. Wir wollen absolut notwendige unterschiedliche Ausbildungen für unterschiedliche Schularten. Und diese werden wir nach dem Wahlsieg im Mai 2017 auch schaffen“, so Günther.
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Max Schmachtenberg
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