IQB-Ländervergleich | | Nr. 367/19
IQB-Ländervergleich: SPD-Vorgängerregierung hat sich um MINT nicht gekümmert - Karin Prien hat bereits MINT-Maßnahmen angeschoben
Zum heute (18. Oktober 2019) veröffentlichten IQB-Ländervergleich erklärt der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Tobias von der Heide:
„Der IQB-Ländervergleich kann uns nicht zufriedenstellen. Wir sehen, dass die Leistungen der Schülerinnen und Schüler im gesamten Bundesgebiet in den MINT-Fächern unseren Erwartungen nicht genügen. Wir können daher schon von einem Bundestrend sprechen, der uns vor Augen führt, dass wir gegensteuern müssen.
Dieser Trend ist auch nicht ganz neu – wir haben bereits 2013 darauf hingewiesen. Trotzdem hat das SPD-geführte Bildungsministerium damals vor dieser Entwicklung die Augen verschlossen und mit der Einführung des Einheitslehrers einen rückwärtsgewandten Weg eingeschlagen. Weitere kontraproduktive Maßnahmen, wie die Zusammenfassung von naturwissenschaftlichen Fächern in das Schulfach „NaWi“, wurden auf den Weg gebracht. Eine Förderung der MINT-Fächer erfordert auch eine Spezialisierung und mögliche vertiefende Kenntnisse bei den Lehrkräften. Unter der SPD-Ministerin Ernst hat man sich um das Thema MINT nicht gekümmert. Das wird in der aktuellen Studie deutlich.
Bildungsministerin Karin Prien hat bei Amtsantritt den dringenden Handlungsbedarf erkannt und seit 2017 kontinuierlich Maßnahmen zur Verbesserung der Lehre in diesen Fächern eingeführt. Zum Beispiel wurden die alten Lehrpläne in den Fächern Physik, Biologie und Chemie in diesem Schuljahr durch neue Fachanforderungen ersetzt und werden wieder getrennt unterrichtet. Der Deutsch- und Mathematikunterricht wurde mit zwei zusätzlichen Unterrichtsstunden für die ersten beiden Jahrgangsstufen der Grundschule ab dem Schuljahr 2019/20 ausgeweitet. Die Frühförderung von Mathematik mit Hilfe spielerischer Konzepte werden wir an Grundschulen stärken. Außerdem ist das neu aufgelegte Projekt „Mathe macht stark“ zu nennen. Mit der Förderung der MINT-Akademie setzen wir einen klaren Schwerpunkt auf die Förderung und Umsetzung von Forschungsprojekten der Schülerinnen und Schüler.
Natürlich brauchen diese Maßnahmen Zeit, um sich positiv auf die Leistungen auszuwirken, aber ich bin mir sicher, dass wir mit unserer jetzigen Bildungspolitik wieder auf dem richtigen Weg sind, um die Fehler der SPD-geführten Vorgängerregierung zu beheben und Schleswig-Holsteins Schülerinnen und Schüler in den MINT-Fächern fit zu machen für die Zukunft“, so von der Heide.
Sie haben Fragen zu diesem Artikel? Sprechen Sie uns an:
Max Schmachtenberg
Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel