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Intensivtäterzahlen geben Grund zur Besorgnis
„Keine Entwarnung bei den Fallzahlen der ‚einfachen’ Jugendkriminalität und Grund zur Besorgnis bei den Intensivtäterzahlen“, mit diesen Worten kommentierte der Innenpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Werner Kalinka, den Bericht der Landesregierung zur Jugendkriminalität in Schleswig-Holstein (Drucksache 17/665).
„Die Fraktionen von CDU und FDP haben die Landesregierung im März zur Schaffung einer Jugend-Taskforce aufgefordert, weil das Problem der Jugendkriminalität in unserem Bundesland immer größer geworden ist. Der vorgelegte Bericht ist nun der konkrete Schritt dazu, dass das Problem fundiert und ganzheitlich angegangen wird“, so der CDU-Politiker.
Kalinka machte seine Auffassung deutlich, dass der Gesamtheit der Folgen der begangenen Straftaten oftmals nicht die gebotene Aufmerksamkeit zukomme:
„Durch 945 jugendliche Intensivtäter im Jahre 2009 sind viele Sach- und Vermögensschäden entstanden, Gerichte, Polizei und Staatsanwaltschaften haben viele Personalstunden einsetzen müssen, viele Opfer sind in Angst und Unsicherheit verblieben und viele der jugendlichen Täter haben sich selbst um eine gute Zukunft gebracht. Auch unsere Gesellschaft und unser Umgang miteinander erleidet durch das Phänomen ‚Intensivtäter’ schwerere Schäden, als manch einer wahr haben will.“
In diesem Zusammenhang machte Kalinka auch auf die Definition des „Jugendlichen Intensivtäters“ aufmerksam: „Hier geht es nicht um Teenager, denen mal ein Missgeschick passiert. Als Jugendlicher Intensivtäter gilt in Schleswig-Holstein nur, wer innerhalb von 12 Monaten mindestens fünf Straftaten oder zwei Gewalttaten begeht. Man muss sich einmal vorstellen, was es wirklich bedeutet, dass es in unserem kleinen Land fast 1.000 solcher junger Menschen gibt.“
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Max Schmachtenberg
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