Minderheiten | | Nr. 193/17
Gute Minderheitenpolitik ist auch Friedenspolitik
Die minderheitenpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Astrid Damerow, sieht im vorgelegten Minderheitenbericht der Landesregierung die Fortschreibung einer kontinuierlichen Förderung und Entwicklung der Minderheiten in Schleswig-Holstein. Dazu erklärt sie heute (22. März 2017) in Kiel:
„Schleswig-Holstein hat durch seine Minderheiten ein Alleinstellungsmerkmal in Deutschland. Als einziges Bundesland leben bei uns drei der vier nach dem Rahmenübereinkommen des Europarats geschützten Minderheiten in Deutschland. Diese Vielfalt ist für uns ein ganz besonderer kultureller Schatz. Ihn wollen wir schützen, fördern und mit Kräften unterstützen.“
Ohne das hohe Maß an ehrenamtlichem Engagement in den Minderheitenverbänden, wäre deren Arbeit nicht zu schaffen. Die Minderheitenverbände benötigten finanzielle Planungssicherheit.
„Deshalb gilt den Ehrenamtlern ein großes Dankeschön für ihre wertvolle Arbeit in den unter dem Dach des Friesenrates organisierten Vereinen, in der Sydslesvig Forening, im Verband der Sinti und Roma, im Bund Deutscher Nordschleswiger, in der FUEN, im ADS-Grenzfriedensbund, im Deutschen Grenzverein und in allen weiteren Minderheitenorganisationen,“ erklärte die minderheitenpolitische Sprecherin.
Die europäischen Konflikte zeigten deutlich, dass ungelöste Minderheitenfragen der Anlass für kriegerische Auseinandersetzung sein können. „Gute Minderheitenpolitik ist deshalb auch Friedenspolitik. Schleswig-Holstein ist mit seiner Minderheitenpolitik Vorbildregion für ganz Europa. Daran werden wir weiter arbeiten und die Minderheiten unterstützen und fördern,“ so Damerow.
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Max Schmachtenberg
Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel