Behördensprache | | Nr. 184/19
Gute Anhörung zum Thema verständliche Behördensprache
„Eine interessante Anhörung, die uns weitere Informationen und Hinweise gegeben hat“, so MdL Werner Kalinka zur knapp vierstündigen mündlichen Anhörung des Sozialausschusses zu den Möglichkeiten einer verständlicheren Verwaltungssprache.
Es sei und werde bereits einiges auf den Weg gebracht, wie zum Beispiel das von der Staatskanzlei begleitete und unterstützte Projekt der Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung des Landes. Dort wird am Thema „Sprache und Verwaltung“ aktiv gearbeitet. Junge Nachwuchskräfte sollen dadurch für den beruflichen Alltag an das Thema verantwortlich herangeführt werden. Im Juni sollen Ergebnisse vorgestellt werden.
Deutlich sei geworden, dass differenziert diskutiert werden müsse bei den Themen einfache Sprache, leichte Sprache, verständliche Sprache, verbraucherfreundliche Sprache oder seniorengerechte Sprache. Sprache könne vom Inhalt nicht getrennt werden. Im Spannungsfeld zwischen Fachsprache und Alltagssprache müsse jeweils sorgsam abgewogen werden.
Es lohne sich, über Wege zwischen den Notwendigkeiten der Fachsprache und den Wünschen an eine für den Bürger verständlichen Alltagstauglichkeit nachzudenken. Die Anhörung habe auch deutlich gemacht, dass ansonsten (noch) mehr Frust bei einem Teil der Bürger entstehen könne.
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Max Schmachtenberg
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