Bahnverkehr | | Nr. 332/16
Große Städte und Sylt – mehr Verkehrsanbindungen sind für die Grünen nicht nötig
Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Johannes Callsen, hat die Forderung des Grünen Verkehrspolitikers Andreas Tietze nach einer Streichung der Bahnhalte Tarp, Jübek, Schleswig, Owschlag und Nortorf im Zuge einer Reaktivierung der Strecke Flensburg-Niebüll heute (11. Juli 2016) zurück gewiesen.
„Für den Kollegen Tietze beschränkt sich die Notwendigkeit von Verkehrsanbindungen auf Große Städte und die Insel Sylt. Wer woanders wohnt, steht nach Meinung der Grünen nur der Renaturierung im Weg. Das kennen wir von den Straßen. Nun wollen die Grünen dieses Prinzip offenbar auch auf den Schienenverkehr anwenden“, erklärte Callsen in Kiel.
SPD-Verkehrsminister Meyer habe bereits schon den Bahnhalt in Glückstadt streichen lassen. Nun wollten die Grünen den Anschluss der Insel Sylt über die Strecke Flensburg-Niebüll offenbar mit einem Kahlschlag der Bahnhalte im Landesteil Schleswig durchsetzen. „Das ist nicht nur verkehrspolitischer Unsinn, es koppelt den ländlichen Raum und sogar die Kreisstadt Schleswig vom Bahnverkehr ab“, so Johannes Callsen.
Verkehrspolitik müsse für alle Regionen im Land eine angemessene Infrastruktur bereit stellen.
„Dieser Grüne Plan erinnert an Nationalparks, durch welche die Menschen mit ihren Zügen gefahren werden, um die unberührte Natur zu bestaunen. In Schleswig-Holstein wohnen und arbeiten aber noch Menschen – und das soll auch so bleiben“, so Callsen.
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Max Schmachtenberg
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