Endlager | | Nr. 346/20
Fairer und transparenter Dialog nötig
Andreas Hein, energiepolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, äußerte sich heute zum Zwischenbericht der Bundesgesellschaft für Endlagerung:
„Natürlich möchte niemand ein Atommüll-Endlager vor seiner Haustür. Dennoch sind wir uns unserer Aufgabe, den produzierten Atommüll sicher in einem Endlager unterzubringen, sehr bewusst. Nun geht es darum, den geeigneten und akzeptierten Ort dafür zu finden. Dies muss weiter in einem offenen, transparenten Verfahren geschehen.
Dass es ein Endlager in Deutschland geben wird, ist klar. Dass kein Bundesland dieses haben will, auch. Gerade für ein vom Tourismus so abhängigen Bundesland wie Schleswig-Holstein wäre auch eine solche Lagerstätte kein gutes Marketing. Trotzdem dürfen wir jetzt nicht nach dem Sankt-Florians-Prinzip verfahren.
Wir werden den begonnenen Prozess offen und konstruktiv begleiten. Bisher ging es vor allem um die Prüfung von Gesteinsschichten. Viele andere Aspekte wie beispielsweise die Bevölkerungsdichte oder Trinkwasserqualität wurden noch nicht berücksichtigt.
Von allen Seiten ist jetzt ist ein fairer und transparenter Dialog notwendig. Bis 2030 ist viel Zeit, die Voraussetzungen für ein sicheres Endlager in Deutschland zu finden, um den größtmöglichen Schutz der Bevölkerung zu gewährleisten. Allein darum kann es gehen.“
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Max Schmachtenberg
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