Dr. Axel Bernstein (ehemaliger Abgeordneter)

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Zusammenarbeit der Länder SH und HH

Wohnungseinbrüche | | Nr. 218/17

Es gibt keinen Grund für die „Alles-ist-gut“-Rhetorik des Innenministers

Der polizeipolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Axel Bernstein, hat Innenminister Stefan Studt im Zusammenhang mit den Einbruchszahlen Schönfärberei vorgeworfen.


„Es ist eine gute Nachricht, dass die Einbruchszahlen bundesweit zurückgehen. Wir bleiben aber auf einem sehr hohen Niveau. Und gerade in Schleswig-Holstein gibt es nun wirklich keinen Grund für die „Alles-ist-gut“-Rhetorik des Innenministers. So gab es 2016 die zweitmeisten Einbrüche innerhalb der letzten 20 Jahre. Nur 2015 waren die Zahlen noch höher.“


Bernstein wies darauf hin, dass der Rückgang der Zahlen in Schleswig-Holstein deutlich niedriger sei, als in anderen Ländern. In Hamburg und Nordrhein-Westfalen seien die Zahlen im vergangenen Jahr fast doppelt so stark zurückgegangen, wie in Schleswig-Holstein. Im Saarland habe es sogar einen Rückgang von über 20 Prozent gegeben.


„Nach wie vor ist die Aufklärungsquote bei Wohnungseinbrüchen in unserem Land unterirdisch. Nur etwa jede zehnte Tat wird aufgeklärt. Solange Schleswig-Holstein hier deutlich unter dem Bundesschnitt liegt, werden wir Einbrecher weiter anziehen, anstatt sie abzuschrecken. Dafür tragen der Innenminister und SPD und Grüne die Verantwortung.


Bernstein warnte davor, die Menschen fälschlicherweise in Sicherheit zu wiegen. Es sei nicht neu, dass die Zahlen bestimmter Straftaten Schwankungen aufwiesen. Daraus nach so kurzer Zeit einen Trend ableiten zu wollen, sei fährlässig. Die Anstrengungen bei der Einbruchsbekämpfung müssten weiter verstärkt werden.

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