| Nr. 254/10
Erfolg der Landesregierung ist Ergebnis harter Verhandlungen
Der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Dr. Christian von Boetticher, und der hochschulpolitische Sprecher, Daniel Günther, haben heute (08. Juli 2010) den Verhandlungserfolg der Landesregierung mit dem Ergebnis des Erhalts der Medizinerausbildung in Lübeck begrüßt:
„Dieser Erfolg der Landesregierung ist das Ergebnis harter Verhandlungen, die bereits im Dezember letzten Jahres begonnen wurden. Peter Harry Carstensen hat es geschafft, der Bundesregierung die Situation des schleswig-holsteinischen Landeshaushalts zu verdeutlichen. Endlich werden die Interessen Schleswig-Holsteins im Bund energisch vertreten“, stellte Fraktionschef von Boetticher fest.
Der Hochschulexperte Günther betonte, die Landesregierung habe dem Bund die Erkenntnis vermittelt, dass Schleswig-Holstein Forschung und Lehre angesichts der unzureichenden Finanzausstattung des Landes aus eigener Kraft nicht im bisherigen Umfang leisten könne.
„Es ist ein deutliches Zeichen für den exzellenten nationalen und internationalen Ruf der schleswig-holsteinischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, dass der Bund nun bereit ist, einen zusätzlichen jährlichen Beitrag in der erforderlichen Höhe zu leisten“, so der CDU-Fraktionschef.
Von Boetticher erklärte, Wissenschaftsminister Jost de Jager gebühre höchster Respekt für die Verhandlungsführung mit dem Bundesforschungsministerium. „Jost de Jager hat in dieser aufgeheizten Stimmung dem Druck aus allen Richtungen standgehalten und die Nerven bewahrt.“
Günther betonte die Notwendigkeit einer engeren Zusammenarbeit der medizinischen Fakultäten in Lübeck und Kiel. „Wir haben in Schleswig-Holstein in 80 Kilometern Entfernung zwei medizinische Fakultäten. Da muss es möglich sein, eng zusammen arbeiten und so Synergien zu erzielen.“
Die hinsichtlich der Ausgabensenkungen und der Einwerbung zusätzlicher Einnahmen angestoßenen Initiativen der Universität Lübeck sollten fortgesetzt werden. „Darauf, dass wir jetzt zusätzliche Mittel vom Bund erhalten, dürfen wir uns nicht ausruhen. Deshalb begrüße ich, dass zeitnah ein Konzept für Hochschulmedizin erarbeitet werden wird“, so Günther.
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Max Schmachtenberg
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