| Nr. 006/15
Eine Qualitätsstrategie muss auch den Unterrichtsausfall thematisieren
Die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Heike Franzen, hat Bildungsministerin Britta Ernst heute (11. Januar 2016) anlässlich der Vorstellung des Berichtes zur schulischen Qualitätsentwicklung vorgeworfen, den Unterrichtsausfall bewusst auszublenden.
„Es ist kein Wunder, dass an dem Placebo Schulfeedback nur eine handvoll Schulen teilnimmt. Die Kollegien sind trotz akuten Lehrermangels mit der Integration von Flüchtlingen in den Unterricht beschäftigt, während sie noch die Folgen der jüngsten rot/grün/blauen Bildungsreformen abfedern müssen. Wenn eine Ministerin diese Fragen aus ihrer Qualitätsstrategie ausblendet, muss sie sich über mangelnde Teilnahme nicht beklagen“, so Franzen.
Zu den wesentlichen Herausforderungen einer Qualitätsstrategie äußere Ernst sich nicht. So finde man in ihrem Bericht nichts zur Bekämpfung des Unterrichtsausfalls, zu kurzfristigen Maßnahmen der Erreichung des Ziels der 100-prozentigen Unterrichtsversorgung, sowie der Behebung des Fachlehrermangels in den MINT-Fächern und an den beruflichen Schulen.
„Wir kennen diese Vorgehensweise schon von Britta Ernsts so genannter Inklusionsstrategie. Die Probleme werden konsequent ausgeblendet und die Rahmenbedingungen schön geredet“, so Franzen.
Sie haben Fragen zu diesem Artikel? Sprechen Sie uns an:
Max Schmachtenberg
Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel