| Nr. 390/2015
Ein Tag der Gymnasien ändert nichts an deren schlechtester Ausstattung im Bundesvergleich
SPERRFRIST 16:00 Uhr
Die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Heike Franzen, hat Bildungsministerin Britta Ernst und Ministerpräsident Torsten Albig angesichts ihrer Äußerungen zum Tag der Gymnasien aufgefordert, deren Lage nicht länger schönzureden:
„Der gestrige Bildungsmonitor belegt ganz klar: Bei den erteilten Unterrichtsstunden in der Sekundarstufe II liegt Schleswig-Holstein im Bundesvergleich auf dem letzten Platz. Das ist auch kein Wunder, weil Schleswig-Holstein in der Sekundarstufe II die schlechteste Schüler-/Lehrerrelation aufweist. Vor diesem Hintergrund ist die Behauptung von Bildungsministerin Ernst, die Gymnasien seien gut auf die aktuellen Herausforderungen vorbereitet, eine Frechheit“, erklärte Franzen anlässlich der heutigen (04. September 2015) Pressemitteilung der Landesregierung zum „Tag der Gymnasien“.
Auf die Gymnasien käme zusätzlich der doppelte Abiturjahrgang, mehr Inklusion sowie der Ausbau der Leistungsspitze zu. Eine Bildungsministerin, die ihre Gymnasien angesichts der schlechtesten Ausstattung aller Bundesländer auf diese Herausforderungen als gut vorbereitet bezeichne, verfehle ihre Aufgabenbeschreibung.
„Albig und Ernst werden mit ihrem Tag der Gymnasien den Unmut über den Unterrichtsausfall nicht aus der Welt schaffen. Lehrkräfte, Eltern und Schüler haben längst erkannt, dass sie von SPD, Grünen und SSW außer warmen Worten nichts zu erwarten haben, so die CDU-Abgeordnete.
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Max Schmachtenberg
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