| Nr. 396/10
Die Reihenfolge des Wasserstraßenausbaus wirft Fragen auf
Der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Hans-Jörn Arp, hat die Pläne des Bundesverkehrsministeriums zum Ausbau der Wasserstraßen und ihrer Hinterlandanbindungen grundsätzlich begrüßt. Hinsichtlich der Reihenfolge des Ausbaus blieben allerdings Fragen offen:
„Der Ausbau der Wasserstraßen und ihrer Hinterlandanbindungen wird vom Bundesverkehrsministerium jetzt offensiv angegangen. Für uns als Exportnation ist das entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg“, erklärte Arp in Kiel.
Allerdings sei die vorgesehene Reihenfolge des Ausbaus durchaus zu hinterfragen: „Der Elbausbau ist auch für mich an eins gesetzt. Allerdings halte ich den Ausbau der meistbefahrenen Wasserstraße der Welt – des Nord-Ostsee-Kanals – für wichtiger, als den Ausbau der Weser-Ems“, stellte Arp klar.
Der Verkehrsexperte erklärte, er freue sich auf die von den Grünen beantragte „aktuelle Stunde“ für die kommende Landtagssitzung:
„Es ist gut, dass die Grünen sich jetzt für den Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals einsetzen. Wir werden sie daran erinnern, wenn dafür Bäume gefällt werden und die Bagger anrollen“, so Arp.
Der CDU-Abgeordnete betonte, ihm gehe es beim Ausbau auch um Planungssicherheit für die anliegenden Gemeinden: „Entlang des Kanals herrscht eine verständliche Unruhe. Die Menschen wollen wissen, wann es losgeht, und wann der Bau fertig ist“, erklärte Arp abschließend.
Sie haben Fragen zu diesem Artikel? Sprechen Sie uns an:
Max Schmachtenberg
Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel