| Nr. 255/14
Der grüne Selbsterfahrungstrip nach Brunsbüttel verzögert den A-20 Bau nur weiter
CDU-Verkehrsexperte Hans-Jörn Arp hat den Beschluss des Grünen Landesparteitages vom Wochenende, in einer Arbeitsgruppe ergebnisoffen über Alternativen zur A-20 zu diskutieren, scharf kritisiert:
Was als angebliche Öffnung dargestellt wird, ist in Wahrheit ein weiterer Versuch, den Bau der A-20 weiter zu verzögern und immer teurer zu machen. Die Debatte am Wochenende hat das deutlich gezeigt. Die Grünen haben nur Angst vor den Wählern, und wollen sich mit dieser Prüfung über die nächste Wahl retten“, so Arp.
Es müsse jetzt sofort entschieden werden, dass nach Abschluss der Planfeststellungsverfahren westlich der A 20 mit dem Bau begonnen werden könne.
Bemerkenswert sei, dass die Wahl des mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zu erreichenden Tagungsortes Brunsbüttel nun als strategische Meisterleistung der Parteispitze gefeiert werde, weil so den Mitgliedern der Grünen die mangelnde Infrastruktur an der Westküste praktisch vor Augen geführt worden sei.
„Dafür hätte ein Blick in den Fahrplan genügt. Diesen Selbsterfahrungstrip hätten die Grünen vor 20 Jahren machen müssen. Wenn wir diese Situation im Landtag geschildert haben, wurde uns immer ideologische Verblendung vorgeworfen. Wie weit muss man von den Menschen weg sein, wenn man 20 Jahre braucht, um die schlechte Anbindung von Brunsbüttel zu erkennen?“, fragte Arp.
Die nun eingesetzte Arbeitsgruppe bezeichnete Arp als überflüssig: „In den letzten beiden Jahrzehnten wurden alle Alternativen rauf und runter geprüft. Die Grünen haben das bloß nicht mitgekriegt, weil sie immer sofort dagegen waren. Wenn es aber wirklich eine ergebnisoffene Prüfung werden soll, müssen die Mitglieder der Arbeitsgruppe sich sofort von NABU und BUND distanzieren. Für die steht das Ergebnis der Prüfung nämlich schon fest“, erklärte der CDU-Abgeordnete.
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Max Schmachtenberg
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