| Nr. 112/09
Der Erwerb der mittleren Reife am Gymnasium muss praxistauglich sein
Die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Susanne Herold, hat die Forderung des Philologenverbandes nach einer einfacheren Gestaltung des Abschlusses der mittleren Reife heute ( 19. März) unterstützt. Dabei begrüßte sie den Vorschlag des Bildungsexperten der FDP, Dr. Ekkehard Klug, schriftliche Klassenarbeiten und mündliche Leistungen des 10. Schuljahres zugrunde zu legen.
Die in der Gymnasialverordnung festgelegte Regelung führe sowohl in der Prüfungsvorbereitung als auch in der – durchführung zu einer nicht tragbaren Belastung von Schülern und Lehrern. Dies werde ihr von verschiedenen Schulen berichtet, erklärte Herold. Insbesondere die Zusammenarbeit mit einer benachbarten Regionalschule sei praxisfern: „Bereits die räumlichen Kapazitäten an den Regionalschulen reichen nicht aus. Die Schüler kennen die Lehrer nicht, die die Prüfungen abnehmen, und umgekehrt. Das kann man niemandem zumuten“, erklärte Herold.
„Wir haben vor diesen Folgen bereits im Rahmen der Verhandlungen über die Verordnung gewarnt. Leider hat das Bildungsministerium seine Verordnung trotzdem so ausgestaltet, wie sie jetzt vorliegt. Ich hoffe, dass wir unseren Koalitionspartner nun überzeugen können, eine in der Praxis umsetzbare Lösung zu akzeptieren“, so Herold.
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Max Schmachtenberg
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