Wohungsbau | | Nr. 12/23
Bund scheitert an seinen eigenen Zielen und lässt alle im Unklaren
Zur heutigen Pressemitteilung des Verbandes norddeutscher Wohnungsunternehmen erklärt der wohnungsbaupolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Michel Deckmann:
„Die Branche trifft mit ihrer Forderung nach einem forcierten Bau bezahlbarer Wohnungen genau den richtigen Nerv. Die Landesregierung in Schleswig-Holstein hat die Förderung deshalb zuletzt deutlich erhöht. Aber auch der Bund muss sich endlich bewegen. Doch stattdessen verfehlte die Bundesregierung ihre eigenen Ziele, die sie sich für 2022 gesteckt hatte, haushoch. Von den angestrebten 100.000 neuen bezahlbaren Wohnungen bundesweit wurden nur 20.000 gebaut. Es ist also kein Wunder, dass wir weiterhin solche Schwierigkeiten auf den Wohnungsmärkten haben.
Hinzu kommt, dass der Bund die KfW-Förderung im letzten Jahr beendet hat. Der Aufschrei ließ zurecht nicht lange auf sich warten. Wer allerdings auf sich warten lässt, ist wieder Robert Habeck, der seit einem Jahr die Neuregelung der Förderung verspricht. Bis heute ist nicht klar, wie und was und ab wann der Bund im Wohnungsbau fördern möchte. Diese Unklarheit sorgt für zusätzliche Zurückhaltung bei den Wohnungsunternehmen. Es wird also höchste Zeit, dass der Bund anfängt konkret zu werden und der Branche mehr Perspektiven aufzeigt.“
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Max Schmachtenberg
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