| Nr. 348/08
Biologische Vielfalt durch konkrete Maßnahmen vorantreiben
In der Landtagsdebatte zu TOP 25 „Umsetzungen der nationalen Biodiversitätsstrategie“ lobte die naturschutzpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion Herlich Marie Todsen-Reese den vorgelegten Bericht des Umweltministers als informativ und ehrlich.
Aktualität bekomme die Diskussion vor dem Hintergrund des Weltnaturschutzkongresses der IUCN in Barcelona, der vor wenigen Tagen bekannt gab, dass mehr als ein Drittel aller Tier und Pflanzenarten der Erde vom Aussterben bedroht seien.
Der vorgelegte Bericht betreibe keine Augenwischerei sondern benenne klar und deutlich Situation und Ursachen für den Verlust von Biodiversität: wie zum Beispiel Stoffeinträge in Boden, Wasser und Luft, Flächenverbrauch und Entwässerung.
Besonders bei den zwei Themen Straßenbau und Entwicklung der Siedlungsstruktur im Lande forderte Todsen-Reese dringenden einen Konsens aller im Landtag vertretenen Fraktionen: „Dies ist wichtig um gemeinsam und mit Augenmaß den Flächenverbrauch im Land so gering wie möglich zu halten, ohne die Entwicklung des Landes zu behindern. Wir müssen es gemeinsam schaffen Ökologie und Ökonomie in ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen.“
Nach ihren Worten sei Schleswig-Holstein auf einem guten Weg. Nicht zuletzt weil es dem Umweltministerium unter der Leitung von Minister Dr. Christian von Boetticher eindrucksvoll gelungen sei eine gemeinsame Arbeitsplattform mit lokalen Bündnissen und vielen im Naturschutz engagierten Menschen herzustellen. Dies sei eine gute Grundlage, die Biodiversität zu erhalten und zu stärken. Entscheidend sei aber, dass den vielen Worten endlich Taten folgen. Dazu leistet das vom Umweltminister aktuell aufgelegte Artenhilfsprogramm 2008 einen wichtigen Impuls, so Todsen-Reese abschließend.
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Max Schmachtenberg
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