Unterrichtsversorgung | | Nr. 495/15

Bei 95 Prozent Unterrichtsversorgung müssen weitere 8 Prozent vertreten werden

Die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Heike Franzen, sieht nach dem heutigen (5. November 2015) Zwischenbericht der Bildungsministerin zum neuen „Portal zur Unterrichtserfassung Schleswig-Holstein“ (PUSH) dringenden Handlungsbedarf durch das Land.

„Zu Anfang der Legislaturperiode haben sich die bildungspolitischen Sprecher im Landtag darauf verständigt, ein neues System zur Erhebung des Unterrichtsausfalls einzurichten. Der erste Zwischenbericht der Testphase zeigt, dass mit PUSH der erste richtige Schritt gegangen wird“, betonte Franzen.

Jedoch gebe es auch Defizite. So würden die Förderzentren mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung und die Beruflichen Schulen nicht abgebildet. Auch seien bisher nicht alle Schulen in PUSH eingebunden.


Zu den ersten Ergebnissen erklärte Franzen: „Die Zahlen sind nicht zufriedenstellend. Acht Prozent aller Unterrichtsstunden sind nicht planmäßig erteilt worden. Konkret bedeutet das: Fast jede 12. Stunde ist entweder ausgefallen oder musste durch Vertretungspläne der Schulen abgedeckt werden. Dabei wurden bis zu 40 Prozent der Stunden über eigenverantwortliches Arbeiten der Schüler und bis zu 26 Prozent über die Zusammenlegung von Klassen abgedeckt. Hinzu kommt die ohnehin nicht ausreichende Unterrichtsversorgung, die derzeit nur bei 95 Prozent liegt.“

Damit würden sich die Hochrechnungen des Landesrechnungshofes zum Unterrichtsausfall bestätigen.

„Offensichtlich spielt der Vertretungsfonds bei der Vermeidung von Unterrichtsausfall nur eine untergeordnete Rolle. Hier könnte die Unterstützung der Schulen durch die Landesregierung deutlich besser aussehen“, so Franzen.

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