Leichte Sprache | | Nr. 195/20
Einstimmiges Votum im Sozialausschuss
„Das einstimmige Votum des Sozialausschusses zum Änderungsantrag von CDU, Bündnis 90/Dire Grünen und FDP (Umdruck 19/4116) zeigt, dass es sich gelohnt hat, gründlich über das Thema zu beraten. Es gibt weder schnelle noch einfache Antworten. Dem verständlichen Wunsch nach einer verständlicheren Sprache steht auch die Notwendigkeit einer rechtssicheren Verwaltungssprache gegenüber. Hier sind wirklich die Worte angebracht: Gründlichkeit vor Schnelligkeit,“ so der Landtagsabgeordnete Werner Kalinka. Es sei zutreffend, dass die Fachsprache sich häufig in einem Spannungsfeld gegenüber einer verständlicheren Alltagssprache befinde.
In Auswertung der Stellungnahmen, Beratungen und Gespräche seien in dem Antrag wichtige Zielvorstellungen formuliert. Dazu zählten die erfolgreiche Fortsetzung bei der Ausbildung wie in der laufenden Arbeit und Weiterbildung zu diesem Thema in der Landesverwaltung, die Überprüfung der Vorschriften und Vordrucke auf mehr Sprachverständlichkeit und Bürgerfreundlichkeit in möglichst vielen Behörden in Schleswig-Holstein wie auch die Einbeziehung der Regional- und Minderheitensprachen in diesen Prozess.
Kalinka: „In dem Antrag heißt es zutreffend: Die Vereinfachung der Sprache ist ein längerfristiger Prozess. Kommunikative Fähigkeiten sind erlernbar. Es ist zudem zu beachten, dass die Anforderungen an eine rechtssichere, aber verständliche Sprache und an eine einfache oder leichte Sprache unterschiedlich sein können.“
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Max Schmachtenberg
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