Semesterticket | | Nr. 450/19
TOP 38: Semesterticket ist Paradebeispiel für eine zukunftsorientierte und verlässliche Jamaika-Politik
Es gilt das gesprochene Wort!
Sehr geehrter Herr Präsident,
sehr geehrte Kolleginnen und Kolleginnen und Kollegen!
Lange wurde darüber geredet. Wir haben es am Ende umgesetzt: Die Jamaika-Koalition hat Verantwortung übernommen und ein leistungsstarkes landesweites Semesterticket eingeführt. Viel ist in der Vergangenheit in Kiel und in Schleswig-Holstein darüber geredet worden. Seit mindestens einem Jahrzehnt ist das landesweite Semesterticket für die Studierenden der Uni Kiel bereits ein Dauerthema.
Im Juni 2010 stand nach Verhandlungen zwischen Kieler AStA und Verkehrsbetrieben ein landesweites Semesterticket an der Uni Kiel zur Urabstimmung. Das Ticket sollte damals 406,50 € pro Semester kosten (dabei war die Busnutzung in Kiel inbegriffen). Das war für den studentischen Geldbeutel preislich natürlich ziemlich viel. Und so wurde das Semesterticket damals am Ende mit Mehrheit abgelehnt.
Trotzdem blieb das Thema immer wieder aktuell. Wovon andere aber nur geredet haben, hat die Jamaika-Koalition angepackt und wir haben eines unserer großen Vorhaben für diese Legislaturperiode umgesetzt. Mit 124,- € zu einem wirklich großartigen Preis. Ein Bruchteil der 2010 angepeilten Summe. Dafür geben wir als Land gerne eine Anschubfinanzierung von 9 Millionen Euro dazu.
Wir leisten damit einen ganz konkreten Beitrag zum Klimaschutz. Und wir leisten mit dem landesweiten Semesterticket für alle Studierenden auch einen wichtigen Beitrag für die Verkehrswende! In diesem Zusammenhang finde ich es schon sehr merkwürdig, dass die Jusos und die Grünen Hochschulgruppen immer sehr viel von Verkehrswende und Klimaschutz reden. Wenn es dann an die konkreten Schritte und an die Umsetzung geht, wollen Jusos und Grüne HSG sich im Studierendenparlament nicht eindeutig positionieren und nicht klar Farbe bekennen.
Klimaschutz ist eben nicht immer ganz einfach, wenn er wirklich in konkreten Maßnahmen umgesetzt werden soll. Wir setzen mit dem Semesterticket den Klimaschutz konkret umAber nicht nur für das Klima leistet das Semesterticket einen erlebbaren Beitrag. Wir entlasten den Wohnungsmarkt in den großen Städten und stärken den ländlichen Raum. Gerade in diesem Zusammenhang kann ich die Fachhochschule Westküste nicht verstehen, die sich gegen das Ticket gestellt hat. Wollen die Studenten aus Heide nicht die Möglichkeit für landesweite Praktika haben, im Sommer mal an den Strand oder nach Sylt fahren– wovon übrigens auch der Tourismus profitieren würde– oder am Samstagabend einfach mal nach Hamburg fahren?
Alles das machen wir mit dem landweiten Semesterticket möglich. Ich bin der festen Überzeugung, dass auch die FH Westküste von diesem Ticket profitieren würde. Aber vielleicht überdenken die Studenten ihre Meinung noch einmal. Unsere Tür steht dafür weiter offen.
Und was das Wichtigste ist – liebe Kolleginnen und Kollegen – der Hochschulstandort Schleswig-Holstein wird im Wettlauf um die besten Köpf hochgradig attraktiv. Davon profitiert dann auch unsere Wirtschaft.
Nicht zuletzt hat deshalb das Stadtmagazin FINK.HAMBURG, das von Studenten produziert wird, unser Ticket im Bundesländervergleich auf den ersten Platz gewählt. Es schneidet am besten ab, weil der Geltungsbereich so groß ist und das Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt. Wir haben also bundesweit das beste Semesterticket der Republik.
Das ist ein toller Erfolg für den Klima- und Umweltschutz, ein toller Erfolg für einen modernen Verkehr in Schleswig-Holstein und eine Steigerung der Lebensqualität in Schleswig-Holstein. Das ist gut für die Studenten, gut für die Hochschule und auch gut für unsere Wirtschaft. Dieses Projekt ist ein Paradebeispiel für eine zukunftsorientierte und verlässliche Jamaika-Politik.
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Max Schmachtenberg
Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel