Wir müssen stetig junge Menschen für die Demokratie gewinnen
Wir müssen stetig junge Menschen für die Demokratie gewinnen
Auf Antrag der FDP-Fraktion beriet heute das Plenum im Schleswig-Holsteinischen Landtag über eine stärkere politische und wirtschaftliche Bildung in Schulen. Dazu sprach für die CDU-Fraktion Wiebke Zweig, Sprecherin für politische Bildung:
„Politische und ökonomische Bildung schaffen eine Grundlage für die Teilhabe an unseren demokratischen Strukturen, an unserem Rechtsstaat und an unserem Wirtschaftssystem. Sie ist der Ausgangspunkt für ein selbstbestimmtes und informiertes Leben.“
Dabei mahnte Zweig, dass den Schülerinnen und Schülern gezeigt werden müsse, dass die Demokratie nicht selbstverständlich sei, sondern sie immer geschützt werden müsse. Denn Kinder müssten, so Zweig, in Zeiten von gezielten Desinformationskampagnen in sozialen Medien zu mündigen und kritisch denkenden Bürgerinnen und Bürgern heranwachsen.
Hinsichtlich der wirtschaftlichen Bildung in Schulen führte Zweig aus: „Viele Schülerinnen und Schüler verlassen die Schule ohne eine wirkliche ökonomische Grundbildung und landen in der Wirklichkeit. Ökonomische Abläufe des Alltags sind im Unterricht nicht ausreichend Thema. Nachhaltig bestehende und inhaltlich tragfähige Entscheidungen treffen kann nur, wer weiß, worum es geht.“
Aus diesen Gründen unterstütze Zweig die Forderung nach einem Mindestkontingent an Wirtschaft/Politik Unterrichtsstunden in der Sekundarstufe 1. Auch die zusätzlichen Mittel im Landeshaushalt für Entrepreneurship Education sei ein richtiger Schritt.
„Die Schule ist in Kooperation mit außerschulischen Bildungsträgern der Ort, an dem die Schülerinnen und Schüler den Werkzeugkasten an die Hand bekommen, um mit der Bildung Unabhängigkeit zu erlangen“, erklärte Zweig und stellte die wichtige Rolle von Kooperationen für außerschulische politische Jugendbildung und der Wirtschaft in Schleswig-Holstein.
Zweig schloss mit der Aufforderung ab: “ Es ist ein Auftrag, der niemals endet: Wir müssen stetig junge Menschen neu und wieder für die Demokratie gewinnen.“