Wir müssen das Leiden der betroffenen Frauen reduzieren!
Wir müssen das Leiden der betroffenen Frauen reduzieren!
In der heutigen Plenarsitzung stand ein interfraktioneller Antrag zur Debatte. Dieser gemeinsam von den regierungstragenden und oppositionellen Fraktionen unterzeichnete Antrag beschäftigt sich mit der gynäkologischen Erkrankung Endometriose. Dazu sprach für die CDU-Landtagsfraktion der gesundheitspolitische Sprecher, Hauke Hansen:
„Wir stellen mit diesem Antrag eine Frauenkrankheit in den Fokus, die die Bezeichnung Volkskrankheit verdient hat. Schätzungsweise leiden zwei bis vier Millionen Frauen in Deutschland unter dieser Krankheit. Sie ist damit die zweithäufigste bekannte gynäkologische Erkrankung.“
Für viele Betroffene sei eine Operation, um der Krankheit entgegenzutreten, unumgänglich. Die psychischen Folgen für die Betroffenen seien dabei aber noch nicht erwähnt so Hansen in der Debatte.
Dabei sei ein großes Problem, dass die Diagnosestellung schwierig sei und lange dauere, weshalb Frauen meist lange nicht sinnvoll oder gar nicht behandelt werden, und lange auf einen Behandlungsplatz warten müssten.
„Warum dauert die Diagnosestellung so lange? Viele Aspekte der Endometriose sind auch heute noch unbekannt. Es fehlt an geeigneter Forschung, Sensibilisierung, Prävention und Versorgung.“
Die fünf Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt seien dabei begrüßenswert. Dennoch müsse noch mehr geschehen, stellt Hansen klar. So sei eine positive Begleitung des Bundes einer nationalen Strategie Endometriose wichtig. In Schleswig-Holstein seien zwar mit den klinisch-wissenschaftlichen Endometriosezentren am UKSH-Campus in Lübeck und Kiel und den Rehabilitionskliniken in Bad Schwartau und Ratzeburg schon eine Menge vorhanden, dennoch gebe es noch viel zu tun betonte Hansen abschließend.