Wir begegnen dem Fachkräftemangel mit gezielten Maßnahmen

Wir begegnen dem Fachkräftemangel mit gezielten Maßnahmen

„Mittlerweile ist fast jede Kindertageseinrichtung vom Fachkräftemangel betroffen“, so Katja Rathje-Hoffmann, kitapolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion in der heutigen Debatte zum Fachkräftemangel im Erziehungsbereich. Daraus leite sich ein Handlungsbedarf für alle Beteiligten ab, diese Lücke an Fachkräften zu schließen, wobei die frühkindliche Bildung im Fokus stehen müsse.

Mit der „Fachkräften-stärken-Strategie“, welche umgesetzt werde, gebe die Landesregierung eine Antwort auf den anwachsenden Fachkräftemangel im Erziehungsbereich:

„Wir erhöhen die Ausbildungsplätze im Bereich der Praxis integrierten Ausbildung, der PiA-Ausbildung. Ab dem kommenden Jahr stärken wir diese Ausbildungsform mit 10 Mio. Euro zusätzlich für dieses erfolgreiche Ausbildungssystem. Anstatt der 300 geförderten PiA-Erzieher-Ausbildungsplätze werden es 480 vom Land anteilig mit 800 Euro geförderte Plätze werden–Plus der 275 PiA SPA Ausbildungsplätze. Die nun ebenfalls erstmalig vom Land mit monatlich anteilig 600 Euro pro Platz gefördert werden. Neu ist ebenfalls die PiA-Ausbildung in der Heilerziehungspflege.“, erklärte Rathje-Hoffmann.

Auch die Wichtigkeit der 100 vom Land geförderten FSJ-Plätze, die deshalb erhalten werden müssten, blieb nicht unerwähnt. Dem folgend nannte die CDU-Sozialexpertin verbesserte Möglichkeiten zum Quereinstieg, als eine Maßnahme gegen den Fachkräftemangel: „Wer schon eine andere Ausbildung absolviert hat, kann unter bestimmten Voraussetzungen mit einer Fachqualifikation in der pädagogischen Kita-Arbeit beschäftigt werden. Das ist aus unserer Sicht ein hilfreicher und pragmatischer Weg für die wichtige Betreuung unserer Kleinsten!“

Zudem würden in Kitas mit spürbarer Personalknappheit das pädagogische Personal durch die sogenannten „helfenden Hände“ unterstützt, die in den Einrichtungen Tätigkeiten, wie Büroarbeit und hauswirtschaftliche Aufgaben übernehmen könnten.

Als weitere wichtige Punkte zur frühkindlichen Bildung verwies Rathje-Hoffmann auf die Rettung der Sprach-Kitas und die Übernahme der ausbleibenden Bundeszuschüsse durch das Land.

„Wir übernahmen die relativ hohen Tarifabschlüsse von 2022 und 2023. Wir haben die Sozialstaffel verbessert, um mehr Eltern mit geringem und mittlerem Einkommen besser zu unterstützen. Wir stärken die Kompetenzteams Inklusion mit zusätzlich 9 Mio. Euro jährlich. Und wir stehen auch weiterhin, und dass mehr denn je, für zukunftsstarke Kindertageseinrichtungen im Land“, so die Abgeordnete.

Zum Ende ihrer Rede erwiderte Rathje-Hoffmann die Forderung der Opposition nach einem Prognose-Tool. Dieses sei auf Grund der großen Trägervielfalt im Kitabereich schwer umsetzbar. Zu hoch seien die bürokratischen Hürden.

„Wir freuen uns hingegen, dass das Sozialministerium gemeinsam mit dem Bildungsministerium bereits in enger Zusammenarbeit auf der Basis der zu ermittelnden Bedarfe Maßnahmen zur Fachkräftegewinnung zielgerichtet weiterentwickelt“, so die kitapolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion abschließend.

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