Wir arbeiten heute an der Schule von morgen

Wir arbeiten heute an der Schule von morgen

Seit 2019 gibt es in Schleswig-Holstein das Perspektivschul-Programm. Das Land hilft damit gezielt dort, wo die Hilfe am dringendsten gebraucht wird. „Das ist das Prinzip unserer 62 Perspektivschulen, denen insgesamt 50 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung stehen – für mehr Lehrkräfte, mehr Sozialarbeit, besondere Projekte oder Fortbildungen. Das Modell ist erfolgreich und alle Akteure leisten hervorragende Arbeit, die Fachwelt ist voll des Lobes und bestimmt ist unser Perspektivschulprogramm auch eine Blaupause für das geplante Startchancen-Programm des Bundes“, erklärte der bildungspolitische Sprecher Martin Balasus in der heutigen Debatte über das Perspektivschulprogramm.

Die Marschrichtung sei klar: Man wolle kein Eindampfen des Programms. Dank des Startchancenprogramms des Bundes könne man es wahrscheinlich sogar ausbauen.

„Was uns in Schleswig-Holstein wirklich helfen würde, wäre ein rasches und verlässliches Agieren des Bundes: Startchancenprogramm jetzt und eine Verlängerung des Digitalpaktes.“ Gründe gebe es viele, entscheidend sei aber: Man müsse handeln – und zwar jetzt.

Zudem, betonte Balasus, sei er überzeugt, der Schlüssel für erfolgreiches Lernen liege im frühkindlichen Alter. Kinder müssten bei Schuleintritt die deutsche Sprache vernünftig beherrschen. Ein erster Schritt müsse die Viereinhalbjährigen-Untersuchung im Umfeld der Perspektivschulen sein.

Mit unserem Handlungsplan „Basale Kompetenzen“ wollen wir nun weitere Maßnahmen über die Grundschule hinaus initiieren:

Man wolle mit der „Datengestützten Schulentwicklung“ an dem Ziel einer gemeinsamen Lernstandserhebung mit der KMK zu Beginn von Klasse 5 arbeiten. Sinnvoll sei ebenfalls eine gemeinsame Qualitäts- und Fortbildungsoffensive Deutsch. Außerdem gehöre der DAZ-Unterricht auf den Prüfstand. Ebenso wolle man weiter mit dem Programm „Niemanden zurücklassen – Deutsch macht stark“ arbeiten. Außerdem seien Motivation und Interesse für den Lernerfolg entscheidend und, da zu Hause immer weniger gelesen werde, müsse in Schulen umso mehr gelesen werden.

„Sie sehen – Herausforderungen gibt es viele. Lassen Sie sie uns angehen. Lassen Sie uns heute mit der Arbeit an der Schule von morgen beginnen“, so der Abgeordnete abschließend.

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