Tourismusland Schleswig-Holstein stärken
Tourismusland Schleswig-Holstein stärken
Der schleswig-holsteinische Landtag debattierte heute über den Tourismusbericht der Landesregierung. Der tourismuspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Klaus Jensen sagte dazu:
„Die Corona-Pandemie hat im Schleswig-Holstein-Tourismus tiefe Spuren hinterlassen. Wenn auch der eher autarke Urlaub wie Camping oder in Ferienhäuser und Ferienwohnungen relativ gut durch die schwierige Zeit gekommen ist, sind die Umsätze in Hotels, Pensionen und Gruppenunterkünften jedoch massiv eingebrochen.“
Der Bericht gehe auf die Entwicklungspotenziale des Binnenlandtourismus ein. Die Aktivitäten Radfahren, Natur erleben und Wandern erforderten eine entsprechende Infrastruktur, z.B. den verstärkten Ausbau von Radwegen oder eine bessere Verknüpfung von Bahn und Radtourismus, erläuterte Jensen.
„Die evaluierte Tourismusstrategie Schleswig-Holstein wird neben dem angesprochenen Binnenlandtourismus die Nachhaltigkeit in ihrem Stellenwert noch einmal deutlich erhöhen. Neben den ökonomischen und ökologischen sind auch die sozialen Belange ganz besonders zu berücksichtigen. Ziel muss es sein, die Tourismusakzeptanz in der einheimischen Bevölkerung zu stärken, den vielfältigen Nutzen des Tourismus herauszustellen und Konflikte zwischen Gäste-Interessen und Bedürfnissen der Menschen vor Ort zu vermeiden“, führte der Tourismusexperte aus.
Es gebe keinen Mangel an Studien und Beschreibungen der Lage, sei es der Evaluationsbericht zur Tourismusstrategie, die Landgasthofstudie oder die vom Tourismusverband beauftragte Akzeptanz-Studie. Klaus Jensen weiter: „Damit ist dann auch der Auftrag verbunden, mit den gewonnenen Erkenntnissen den Schwung mitzunehmen in die Umsetzung von Projekten oder auch Investitionen in die touristische Infrastruktur der Gemeinden vor Ort. Die vielen meist mittelständischen Betriebe sollten bei Investitionen, Modernisierung und Digitalisierung unterstützt werden.“
Abschließend sagte Klaus Jensen: „Bei allen Herausforderungen sollten wir nicht vergessen, dass wir insgesamt mit dem Tourismus Schleswig-Holstein mit all seinen Facetten ein Super-Produkt haben, auf das wir stolz sein können und das wir im besten Sinne auch bestens verkaufen können.“